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nie, dass euch ernsthaft etwas zustößt. Ihr solltet nur das Gefühl<br />
panischer Angst kennen lernen, eine Ahnung davon bekommen, wie<br />
mein Bruder gelitten haben muss."<br />
„Aber Justine – ich meine Enid – hat das Spiel dann einen Schritt<br />
zu weit getrieben, nicht wahr?", vermutete Niki sanft. Im Gegensatz<br />
zu Alex schien sie nichts als Mitgefühl zu empfinden.<br />
„Mir war überhaupt nicht klar, wie sehr sie von dem Wunsch nach<br />
Rache besessen war", meinte Philip und nickte zustimmend. „Bis ...<br />
bis ich die Leiche eures Freundes Les fand. Ich wusste sofort, dass<br />
Enid das getan hatte, und dass ich sie aufhalten musste. Zuerst habe<br />
ich Les' toten Körper auf dem Dach versteckt, damit niemand von<br />
euch ihn zufällig finden sollte, und dann habe ich Enid gesagt, dass<br />
ich Bescheid wusste. Ich habe ihr erklärt, dass ich die Party sofort<br />
abbrechen und die Polizei rufen würde. Aber sie ... sie ..." Seine<br />
Stimme versagte, und ein heftiges Schluchzen schüttelte seinen<br />
mageren Körper.<br />
„Enid hat Sie angegriffen", beendete Niki seinen Satz. „Ich weiß.<br />
Das hat sie mit mir auch gemacht."<br />
„Ich ... ich hätte nie gedacht, dass sie mir etwas tun würde", sagte<br />
Philip mit leiser Stimme. „Sie hat mich mit einem Schlag auf den<br />
Kopf betäubt, und dann muss sie mich in den Keller geschleppt und<br />
gefesselt haben."<br />
„Wollen Sie uns etwa allen Ernstes erzählen, dass ihre Nichte ganz<br />
alleine Les umgebracht und dann Sie niedergeschlagen hat?" Alex<br />
nahm ihm das offenbar nicht ab.<br />
„Wie kannst du es wagen?"<br />
Alle fuhren beim Klang von Justines Stimme erschrocken herum.<br />
Sie stand am äußersten Ende des Gartens, und ihr schönes Gesicht<br />
war kaum noch wieder zu erkennen, so verzerrt war es vor Wahnsinn<br />
und Wut.<br />
„Enid!", schrie Philip auf. Trotz allem, was er ihnen erzählt hatte,<br />
konnte Terry deutlich spüren, wie sehr er seine Nichte noch immer<br />
liebte.<br />
„Du hast mich im Stich gelassen!", rief Justine anklagend zu ihm<br />
hinüber. „Und was noch schlimmer ist – du hast meine Eltern<br />
verraten! Ich hätte dich töten sollen, als ich noch die Gelegenheit<br />
dazu hatte!"<br />
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