08.12.2012 Aufrufe

Kapitel 1

Kapitel 1

Kapitel 1

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

schuldsmiene. „Er betreibt einen Großhandel für medizinischen<br />

Bedarf und hat es mir für die Party geliehen."<br />

Angela sah aus, als würde ihr gleich furchtbar schlecht werden.<br />

„Zeig doch mal", bat Murphy neugierig.<br />

„Ich kann's nicht rausnehmen - das würde es zerstören", erklärte<br />

Ricky und umklammerte die Kiste fester. „Aber wenn ihr es nur<br />

berühren wollt..."<br />

Alex steckte herausfordernd die Hand in die Kiste und zog sie mit<br />

einem unterdrückten Schrei schnell wieder heraus.<br />

„Ganz schön glitschig, was?", fragte Ricky und grinste<br />

selbstgefällig. „Möchte es vielleicht noch jemand versuchen?"<br />

„Klar", meinte David sofort. Er ging zu Ricky hinüber und tat so,<br />

als ob er seine Hand in die Kiste stecken wollte. Aber stattdessen<br />

griff er danach und drehte sie um. Der Inhalt rutschte heraus und<br />

landete mit einem Ekel erregenden Klatschen auf der steinernen<br />

Kaminumrandung.<br />

„Tolles Gehirn!", grinste David triumphierend. „Ich finde, es sieht<br />

eher aus wie kalte Spagetti. Erwischt!"<br />

„Nein, ich hab euch zuerst reingelegt", protestierte Ricky. „Angela<br />

und Alex haben beide gedacht, es wäre echt."<br />

„Haben wir gar nicht!", widersprach Alex. „Wir wollten dich doch<br />

nur auf den Arm nehmen. Dieser Punkt geht eindeutig an die<br />

Muskelprotze, weil ..."<br />

Der Streit darum, wer denn nun wen reingelegt hatte, wurde von<br />

Justine unterbrochen, die ein kleines Glöckchen läutete.<br />

„Ich bitte um eure Aufmerksamkeit." Sie stand direkt vor dem<br />

Kamin, dessen rot leuchtende Glut ihre Silhouette gespenstisch<br />

hervorhob. Bei diesem Anblick hätte man fast glauben können, sie<br />

sei ein echter Vampir. Zu einer Seite des Feuers saß ihr Onkel Philip<br />

zusammengesunken auf einem Hocker. Die künstliche Träne<br />

glitzerte in seinem traurigen Clownsgesicht.<br />

„Seid ihr alle gut drauf und habt Lust zu feiern?", rief Justine. Ohne<br />

eine Antwort abzuwarten, fuhr sie fort: „Es ist Zeit für die nächste<br />

Überraschung. Diesmal ist es eine Schatzsuche, aber ganz anders, als<br />

ihr sie bis jetzt kennt."<br />

„Oh, eine Schatzsuche!", rief Trisha aufgeregt. „Das macht<br />

bestimmt Spaß!"<br />

66

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!