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Kapitel 1

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Highschool-Kram in ihrem Zimmer und ..."<br />

„Na und? Warum sollte sie auch?", unterbrach Terry sie schon<br />

wieder. „Sie ist doch erst vor ein paar Monaten hier eingezogen. Und<br />

außerdem hat sie schon überall auf der ganzen Welt gelebt.<br />

Wahrscheinlich sind ihr ihre Reiseandenken wichtiger als<br />

irgendwelche Meisterschaftswimpel oder die Farben der Schule."<br />

„Aber ich habe auch keine Souvenirs von ihren Reisen gefunden",<br />

wandte Niki ein. „Ihr Zimmer ist praktisch leer – bis auf eines ..."<br />

Sie erzählte Terry von dem verborgenen Schrank und der<br />

ungewöhnlichen Kleidung, die sie dort gefunden hatte, zusammen<br />

mit dem Foto von Justine und dem älteren Mann.<br />

„Tja", sagte Terry mit todernstem Gesicht. „Es gibt eine ganz<br />

einfache Erklärung dafür: Justine ist eine CIA-Agentin, und der Typ<br />

ist ein russischer Spion."<br />

„Kannst du nicht einmal ernst sein?", fragte Niki vorwurfsvoll,<br />

musste dann aber auch lachen. „Sieh mal – ich weiß, dass es ein<br />

bisschen verrückt klingt, aber die Sachen, die ich in Justines Zimmer<br />

gefunden habe, ergeben überhaupt keinen Sinn. Außerdem habe ich<br />

drei Arzneifläschchen entdeckt, auf deren Etikett der Name Enid<br />

Cameron stand."<br />

„Das ist offenbar ihr Deckname beim CIA", meinte Terry. „Und<br />

deswegen veranstaltet sie auch diese Party. Sie will uns garantiert<br />

alle als Spione anheuern."<br />

„Wahrscheinlich liegst du damit gar nicht so falsch", sagte Niki<br />

nachdenklich. „Terry, ich bin sicher, dass Justine ein Doppelleben<br />

führt."<br />

„Wer weiß, vielleicht stimmt das sogar", erwiderte Terry. „Aber<br />

was soll's! Wenn du darüber wirklich so beunruhigt bist, frag sie<br />

doch einfach. Sie ist ein sehr nettes Mädchen, und ich bin sicher, sie<br />

würde nicht wollen, dass ihr irgendjemand misstraut ..."<br />

Er brach ab, als Justine wieder ihr Glöckchen ertönen ließ. Das<br />

Klingeln kam diesmal von oben, und alle Augen folgten erstaunt dem<br />

Geräusch. Justine stand auf der Galerie, die sich über die gesamte<br />

Länge des Wohnzimmers zog, und stützte sich mit einer Hand leicht<br />

auf das Geländer. Auf einem Tischchen neben ihr lag eine in<br />

Goldfolie verpackte Schachtel.<br />

„Es ist Zeit, den Preis für die Schatzsuche zu verleihen", rief sie.<br />

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