Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Kapitel</strong> 19<br />
Vor dem einzigen Fenster im Raum war ein Sicherheitsgitter aus<br />
Metall angebracht, und es gab nur die eine Tür.<br />
Murphy begann, wie wild darauf einzuhämmern, aber sie bestand<br />
aus massiver Eiche. „Lass uns raus!", brüllte er wütend.<br />
Alex und Ricky rüttelten mit aller Kraft an dem Fenstergitter,<br />
trotzdem bewegte es sich keinen Millimeter.<br />
„Wir sind gefangen!", kreischte Angela mit schriller Stimme. „Sie<br />
hat uns hier mit einem ... einem Toten ... eingesperrt!"<br />
„Beruhige dich, Angela", sagte Niki und legte ihr sanft die Hände<br />
auf die Schultern.<br />
„Ja, wir müssen jetzt ganz ruhig bleiben und dürfen nicht in Panik<br />
ausbrechen", stimmte ihr Trisha zu, deren Stimme allerdings auch<br />
schon bedrohlich zitterte.<br />
In diesem Moment erklang Justines kleines Glöckchen draußen vor<br />
dem Fenster. „Überraschung!", rief sie zu ihnen hinein. Im nächsten<br />
Moment tauchte ihr Gesicht direkt hinter dem Sicherheitsgitter auf.<br />
Sie leuchtete es von unten mit einer Taschenlampe an. Alle stürmten<br />
zum Fenster. Es hatte endlich aufgehört zu regnen.<br />
„Na, war das nicht die beste Halloween-Überraschung von allen?",<br />
meinte Justine und war offensichtlich sehr zufrieden mit sich.<br />
„Lass uns hier raus, Justine!", schrie Terry. „Ich weiß zwar nicht,<br />
was du vorhast, aber David wird jeden Moment mit der Polizei<br />
zurückkommen."<br />
„Dann sollte ich mich wohl besser beeilen, nicht wahr?", fragte sie<br />
ruhig und lächelte ihre Gäste an. Aber diesmal war es ein grausames,<br />
spöttisches Lächeln. „Es wird Zeit für die letzte Überraschung des<br />
Abends", fuhr sie fort. „Aber zuerst möchte ich. dass ihr euch alle<br />
hinsetzt und eure Geschenke öffnet."<br />
„Du hast uns von Anfang an belegen", erwiderte Alex empört.<br />
„Warum sollten wir also tun, was du sagst?"<br />
„Weil ich sonst sehr, sehr böse werden könnte", erklärte Justine mit<br />
eiskalter Stimme. „Und wer weiß, was ich dann tun würde ... Also,<br />
sucht euch jetzt euren Platz!"<br />
117