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Kapitel 1

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die Speisekammer betraten.<br />

„Kaum zu glauben, was Justine und ihr Onkel für seltsames Zeug<br />

besitzen", meinte Terry kopfschüttelnd und zeigte David den<br />

einzigen Schatz, den er bis jetzt gefunden hatte – eine haarige<br />

Tarantel, die in einen gläsernen Briefbeschwerer eingegossen war.<br />

„Das hab ich im Spülkasten auf der Toilette entdeckt."<br />

„Mein Schatz war in einem Terrarium", berichtete David und zog<br />

eine ausgestopfte Kobra hervor. „Zuerst hab ich gedacht, sie wäre<br />

lebendig, weil sie sich bewegt hat. Es hat eine Weile gedauert, bis ich<br />

kapiert habe, dass sie an einen elektrischen Motor angeschlossen<br />

war."<br />

„Ich bin mir gar nicht so sicher, ob ich ein paar der Sachen auf der<br />

Liste unbedingt finden möchte", äußerte Terry und schüttelte sich.<br />

„Zum Beispiel eine Flasche voll Blut."<br />

„Die hat Murphy sich schon unter den Nagel gerissen", informierte<br />

ihn David. „Er ist in der Eingangshalle rumgeschlichen und über eine<br />

lockere Bodendiele gestolpert. Die Flasche war darunter versteckt."<br />

„Wir sehen uns dann später", verabschiedete sich Terry. Er fand,<br />

dass David ein richtig netter Kerl war. Schade, dass die anderen<br />

Muskelprotze nicht ein bisschen mehr so waren wie er. Beim<br />

Gedanken an die gegnerische Mannschaft fiel ihm Alex ein und dann<br />

Niki. Er fragte sich, wo in diesem großen, unheimlichen Haus sie<br />

sich wohl gerade aufhielt. Vielleicht würde er ihr ja gleich in die<br />

Arme laufen.<br />

Niki warf einen halbherzigen Blick auf die Liste. Obwohl es die<br />

beste Party war, auf der sie je gewesen war, interessierten die Spiele<br />

sie nicht besonders.<br />

Diese Feier war für Niki immer noch ein Buch mit sieben Siegeln.<br />

Irgendwie ergab das alles keinen richtigen Sinn. Die Schatzsuche<br />

war für sie deshalb die perfekte Chance, das Haus auf eigene Faust<br />

zu erkunden.<br />

Niki hatte sich noch einmal Justines Bemerkung ins Gedächtnis<br />

gerufen, die sie ihr in der Telefonzelle von den Lippen abgelesen<br />

hatte. Je länger sie darüber nachdachte, desto weniger konnte sie sich<br />

vorstellen, dass sie etwas mit der Party zu tun gehabt hatte.<br />

Schließlich gab sich Justine alle Mühe, damit ihre Gäste sich wohl<br />

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