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<strong>Kapitel</strong> 3<br />
Terrys Eltern erlaubten ihm ohne weiteres, die ganze Nacht auf der<br />
Party zu bleiben. Aber sie waren auch nur deshalb so großzügig, weil<br />
Justines Onkel als Anstandswauwau dabei sein würde. Nikis Eltern<br />
waren schwieriger zu überzeugen, aber als sie ihnen das Kostüm<br />
zeigte, an dem sie stundenlang genäht hatte, gaben sie schließlich<br />
auch nach.<br />
In der Zwischenzeit dachten sich Terry, Ricky, Les und Trish – das<br />
Team der Schlappschwänze – Streiche aus, die sie den<br />
Muskelprotzen spielen wollten. Terry machte dabei allerdings nur<br />
sehr halbherzig mit, weil er genau wusste, dass der wirkliche<br />
Wettbewerb zwischen Alex und ihm lief.<br />
Niki weigerte sich standhaft, irgendetwas mit diesem Wettstreit<br />
oder den Streichen zu tun zu haben. Aber sie freute sich schon sehr<br />
auf die Party.<br />
Währenddessen schien in der Schule jeden Tag der erste April zu<br />
sein. Zu Anfang waren es noch harmlose Spaße, mit denen die<br />
Teams sich gegenseitig übertrumpfen wollten.<br />
Eines Morgens erschreckten die Muskelprotze Ricky Schorr<br />
beinahe zu Tode, als ihm aus seinem Spind eine große Plastikschlange<br />
entgegensprang.<br />
Les glich dann den Punktestand wieder aus, indem er in den<br />
Umkleideraum schlich und Alex' und Murphys Basketballschuhe mit<br />
Rasierschaum füllte.<br />
Und einen Tag später bekam Trisha einen Anruf, dass sie tausend<br />
Pfund toten Fisch in einem Schlappschwanz-Wettbewerb gewonnen<br />
hätte.<br />
Aber dann wurden die Streiche langsam immer hässlicher. Zwei<br />
Tage vor Halloween öffnete Terry seinen Spind und griff, ohne<br />
hinzusehen, nach seinem Tennisschläger.<br />
„Oooh!"<br />
Etwas im Schrank berührte flüchtig seine Hand.<br />
Es fühlte sich klamm und feucht an. Wie totes Fleisch.<br />
Terry ließ voller Ekel den Schläger fallen.<br />
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