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Kapitel 1

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Betrachtung stellte sich jedoch heraus, dass es nur der mit Ketschup<br />

übergossene Kopf einer Schaufensterpuppe war.<br />

Nachdem er sich von seinem Schrecken erholt hatte, entdeckte<br />

Terry den Anhänger, der um den Hals der Schaufensterpuppe<br />

geschlungen war. Erleichtert lachte er auf und fügte ihn dem Rest<br />

seiner Beute hinzu.<br />

Er hörte die Stimmen einiger anderer Schatzsucher, die offenbar in<br />

seine Richtung gingen. In diesem Moment fiel ihm wieder ein, dass<br />

Justine vorhin gesagt hatte, ihr Onkel würde auf dem Dachboden<br />

einige weitere Überraschungen vorbereiten. Terry sah sich um und<br />

entdeckte eine schmale Treppe, die nach oben führte.<br />

Während er die düstere, quietschende Treppe zum Dachboden<br />

hinaufstieg, klopfte sein Herz erwartungsvoll, und gleichzeitig<br />

überlief ihn ein leichter Schauer der Angst. Welche Schätze würde er<br />

wohl dort oben finden? Und welche Schrecken würden ihn erwarten?<br />

Dies war wirklich die beste Party, auf der er je gewesen war!<br />

Der Dachboden war eng, staubig und voller alter Kisten,<br />

Schachteln und Schrankkoffer. An der dicken Schicht Staub, die auf<br />

ihnen lag, konnte Terry erkennen, dass sie schon seit langer Zeit<br />

nicht mehr geöffnet worden waren.<br />

Er knipste die Deckenbeleuchtung an und entdeckte etwas weiter<br />

hinten einen großen Schrank. „Ein perfekter Platz, um Schätze zu<br />

verstecken", dachte er.<br />

Mit einem triumphierenden Lächeln riss Terry die Tür auf. Doch<br />

dann erstarrte er mitten in der Bewegung.<br />

„Nein! Oh, bitte – nein!"<br />

Der Raum um ihn herum wurde weiß, und Terry bekam keine Luft<br />

mehr.<br />

Er griff Halt suchend nach der Schranktür und starrte ungläubig in<br />

das schattige Innere des Schranks.<br />

„Alex? Alex?", schrie er.<br />

Von einem Seil hing der schlaffe Körper des Silbernen Prinzen<br />

herab. Sein Hals war in einem unmöglichen Winkel gekrümmt.<br />

Klebriges rotes Blut war über die Vorderseite seines schönen<br />

Kostüms gespritzt und tropfte nun langsam auf den Boden des<br />

Schranks.<br />

Tropf, tropf, tropf...<br />

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