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Kapitel 1

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„Du kannst jetzt nicht weg!", rief Ricky. „Es gießt in Strömen!"<br />

„Außerdem", fügte Murphy hinzu, „könnten Marty und Bobby<br />

noch da draußen sein."<br />

„Das ist mir egal!", kreischte Angela. Sie wand sich aus dem Griff<br />

der beiden Jungen und stürmte zur Tür hinaus. Einen Augenblick<br />

später ertönte ein markerschütternder Schrei von der vorderen<br />

Veranda.<br />

Murphy und Ricky liefen nach draußen. Kurz darauf kam Ricky<br />

wieder herein – er sah jetzt noch verängstigter aus als vorher. „Es ist<br />

alles okay", berichtete er atemlos. „Angela ist nur hingefallen. Sie ist<br />

über ein Stück Sperrholz gestolpert, das Bobby und Marty als Rampe<br />

für ihre Motorräder auf die Eingangstreppe gelegt hatten."<br />

Dann kam Murphy herein, der Angela auf seinen Armen trug. Sie<br />

weinte jetzt hemmungslos, klang aber nicht mehr hysterisch. „Mein<br />

Knöchel", stöhnte sie mit schmerzverzerrtem Gesicht.<br />

„Ich glaube, er ist verstaucht", meinte Murphy und setzte sie auf<br />

einem der Sofas ab.<br />

„Du wirst mich nach Hause tragen müssen, Murphy", jammerte<br />

Angela. „Ich glaube nicht, dass ich laufen kann."<br />

„Ich helfe dir", bot Alex ihm an.<br />

„Halt!", schrie Justine plötzlich. „Ihr könnt mich doch hier nicht<br />

alleine lassen! Bitte! Wartet doch noch bis zum Morgen! Dann<br />

können wir immer noch Hilfe holen!"<br />

„Wir müssen auf jeden Fall die Polizei benachrichtigen",<br />

widersprach David mit ruhiger Stimme. „Aber es reicht doch, wenn<br />

einer geht. An der Ecke Fear Street und Old Mill Road gibt es eine<br />

Telefonzelle. Ich brauche nur ein paar Minuten, um dorthin zu<br />

fahren."<br />

Terry dachte daran, dass David erst den Friedhof überqueren<br />

musste, um zu seinem Wagen zu kommen, und fragte sich, wie er<br />

den Mut dafür aufbrachte. Aber er wusste, dass David Recht hatte –<br />

ihnen blieb gar nichts anderes übrig, als Hilfe zu holen. Und er<br />

musste hier bleiben, um nach Niki zu suchen.<br />

„Macht euch keine Sorgen", beruhigte David die anderen. „Solange<br />

ihr alle zusammenbleibt, seid ihr hier sicher. Verschließt die<br />

Eingangstür, und verlasst auf keinen Fall das Wohnzimmer. Ich<br />

werde bald mit der Polizei zurück sein."<br />

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