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Kapitel 1

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deswegen nie mit Jungen von der Highschool aus und lehnte alle<br />

Einladungen zu Football- oder Basketballspielen ab?<br />

Sorgfältig legte Niki alles zurück, was sie gefunden hatte, und<br />

schloss dann die Geheimtür. Sie wollte gerade Justines Zimmer<br />

verlassen, als ihr Blick auf die Badezimmertür fiel.<br />

Sie schlich hinein und öffnete mit leichten Gewissensbissen das<br />

Medizinschränkchen. Es enthielt nichts Außergewöhnliches – nur<br />

den üblichen Kram: Zahnpasta, Mundwasser, Hautcreme,<br />

verschiedene Fläschchen mit Nagellack und andere Kosmetika,<br />

Kopfschmerztabletten und eine Schachtel mit Pflastern.<br />

Auf dem obersten Bord standen drei Arzneimittelfläschchen. Niki<br />

nahm eins nach dem anderen herunter. Mit Ausnahme einer Sorte<br />

Schlaftabletten, die auch ihre Mutter manchmal benutzte, sagten ihr<br />

die Namen der Medikamente nichts. Aber auf den Etiketten aller drei<br />

Fläschchen stand der Name Enid Cameron.<br />

„Enid?", dachte Niki erstaunt. „Wer ist Enid? Philips Frau?"<br />

Blitzschnell schössen ihr verschiedene Erklärungen durch den<br />

Kopf, die sie jedoch gleich wieder verwarf. Es gab nur eine<br />

Möglichkeit: Justine führte ein Doppelleben!<br />

Tagsüber ging sie wie jeder andere Teenager zur Schule. Aber<br />

abends und am Wochenende führte sie ein völlig anderes Leben, von<br />

dem niemand etwas wusste.<br />

Aber warum? Und wieso machte sie ein solches Geheimnis daraus?<br />

„Vielleicht geht ja auch nur wieder meine Fantasie mit mir durch",<br />

überlegte Niki. Wahrscheinlich gab es eine einfache, logische<br />

Erklärung für alles, was sie entdeckt hatte. Sie musste unbedingt mit<br />

Terry darüber sprechen. Wenn irgendjemand dieses Rätsel lösen<br />

konnte, dann war er es.<br />

Terry genoss die Schatzsuche in vollen Zügen. Inzwischen hatte er<br />

außer der Tarantel noch drei weitere Gegenstände von der Liste<br />

gefunden: einen polierten Affenschädel, der in einem Wäschekorb<br />

versteckt gewesen war, eine Kristallkugel und als Letztes einen<br />

Elfenbeinanhänger in Form eines Dolchs.<br />

Den hatte er entdeckt, nachdem er einen Schrank geöffnet hatte<br />

und zu Tode erschrocken war über etwas, was er im ersten Moment<br />

für einen blutigen abgetrennten Kopf gehalten hatte. Bei näherer<br />

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