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IPP - Integrierte Produktpolitik - IPP - Home

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Optimierung<br />

Für die Scheinwerferproduktion hat Osram eine neue Generation<br />

Energie sparender Lampen entwickelt: Nicht<br />

mehr eine weißglühende Wendel erzeugt das Licht, sondern<br />

der Lichtbogen einer Gasentladung in einem extrem<br />

kleinen Quarzglaskolben. Da Scheinwerfer zunehmend<br />

aus Kunststoffen bestehen, reduziert ein zusätzlicher Außenkolben<br />

aus UV-absorbierendem Quarzglas die für<br />

Kunststoffe schädlichen UV-Anteile des Lichts.<br />

Vorteile der D1-Gasentladungslampe:<br />

>> eine um mehr als 100 Prozent höhere Lichtstärke<br />

und daher auch für kleinere Reflektoren geeignet,<br />

>> effektiver und heller durch dreifache Lichtausbeute,<br />

>> geringere Wärmeentwicklung,<br />

>> mehr Sicherheit durch vierfache Lebensdauer,<br />

>> um ein Drittel geringerer Energieverbrauch,<br />

>> tageslichtähnlicher für eine bessere Sicht.<br />

Das neue Scheinwerfersystem ist allerdings über ein Kilogramm<br />

schwerer als die bisherigen Halogenscheinwerfer,<br />

da es ein Vorschaltgerät benötigt – für eine Senkung des<br />

Benzinverbrauchs durch ein geringeres Fahrzeuggewicht<br />

nicht gerade von Vorteil. Zudem enthält seine Gasentladungslampe<br />

eine geringe Menge Quecksilber. Neuentwicklungen<br />

sehen nun die Eliminierung von Quecksilber<br />

vor, bei gleichzeitiger Beibehaltung der erreichten Helligkeit.<br />

Beim Vorschaltgerät wird an der Verringerung des<br />

Gewichts gearbeitet.<br />

VDA-Datenbank<br />

Für jedes Einzelteil und jede Komponente eines Automobils<br />

wird ein strukturiertes und standardisiertes<br />

Materialdatenblatt erstellt, in dem alle verwendeten<br />

Materialien mit Name und Gewicht sowie die Materialzusammensetzung<br />

bis hin zu einzelnen Substanzen<br />

aufgelistet sind. Diese Datenbank soll einen<br />

genauen Überblick über die im Endprodukt Auto<br />

enthaltenen Materialien sowie deren Verbleib in der<br />

Produktlebenskette ermöglichen [www.vda.de].<br />

Durch die Entwicklung bleifreier Halogen-Miniwatt-Lampen,<br />

beispielsweise für das Standlicht, sowie einer bleifrei<br />

gelöteten Stopplampe konnte Blei aus der Produktion<br />

und dem Produkt verbannt werden. Allerdings sind die<br />

Produktionskosten dieser Modelle höher, da sowohl bleifreies<br />

Glas als auch bleifreies Lot höhere Verarbeitungstemperaturen<br />

erfordern. Es wird folglich mehr Energie<br />

und darüber hinaus teureres Lötmaterial benötigt.<br />

Instrumente der Produktentwicklung<br />

und -planung<br />

>> In der „Indexliste Umwelt“ sind die Stoffe aufgelistet,<br />

deren Einsatz aufgrund gesetzlicher oder<br />

darüber hinausgehender interner Vorgaben<br />

verboten oder zu vermeiden ist.<br />

>> Durch die Durchführung von Ökoanalysen bereits<br />

im Planungsstadium werden Umweltauswirkungen<br />

eines Produkts über den gesamten Lebensweg<br />

erfasst. Auf dieser Grundlage werden dann Materialien<br />

ausgewählt, die ökologisch unbedenklich sind.<br />

>> Eco-Indizes ermöglichen die ökologische Bewertung<br />

von Produkten und Produktion nach transparenten<br />

und vergleichbaren Kriterien.<br />

>> Materialdatenblätter des Verbands der Automobilindustrie<br />

(VDA) e.V. werden für nahezu das gesamte<br />

Produktspektrum eingesetzt.<br />

4. produktlebensweg: der blick in die praxis<br />

Die neue D1-Gasentladungslampe<br />

erzielt eine dreifach höhere Lichtausbeute,<br />

lebt viermal länger und<br />

ist fast so licht wie der Tag.<br />

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