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Ebenfalls eingebunden wurden Mitarbeiter aus Marketing<br />
und Vertrieb: Auf Basis eines schriftlichen Zielkatalogs,<br />
den der Vertrieb aus Kundenspezifikationen abgeleitet<br />
hatte, wurde ein gemeinsames Erarbeiten der Kundenwünsche<br />
in „Produktkliniken“ (Teambesprechungen<br />
zur Produktvision sowie Betrachtung von Konkurrenzprodukten)<br />
initiiert. Auch eine Befragung der Öffentlichkeit,<br />
die Entwicklungsingenieure unter Anleitung von Marketingvertretern<br />
durchführten, half dabei, eine einheitliche<br />
und gemeinsame Produktidee zu verinnerlichen.<br />
Nicht zuletzt ist der verbesserte Informationsaustausch<br />
auch auf die frühzeitige Einbindung von Zulieferern zurückzuführen.<br />
Um sie räumlich zu integrieren, stehen ihnen<br />
im FIZ Arbeitsplätze zur Verfügung.<br />
Die „virtuelle Fahrzeugentwicklung“ mit CAx-Methoden<br />
von der dreidimensionalen Darstellung des Designs über<br />
die Konstruktion der einzelnen Bauteile bis hin zur Erprobung<br />
verschiedener Funktionen macht rasante Fortschritte.<br />
So lassen sich schon heute Crashtests am Bildschirm<br />
simulieren. Das spart Zeit und Kosten, da ein fahrfähiger<br />
Prototyp in aufwändiger Handarbeit gefertigt werden<br />
muss. Durch die Computersimulation von Fertigungsund<br />
Montageprozessen können diese besonders früh optimiert<br />
werden.<br />
Die Durchführung von Demontageanalysen hat zum Ziel,<br />
die im Zielkatalog definierten Recyclinganforderungen einerseits<br />
in der Konzeptphase (virtuell) und andererseits<br />
kurz vor dem Serieneinsatz (seriennahes Fahrzeug) zu<br />
überprüfen. Basierend auf der Modul- beziehungsweise<br />
Einwerkstoffsysteme vorsehen<br />
(z.B. Träger und Oberfläche<br />
aus dem gleichen Werkstoff)<br />
Bauteilebene werden hierbei gesamtfahrzeugbezogene<br />
Ergebnisse wie die Recyclingquote dargestellt. Insbesondere<br />
die virtuelle Demontageanalyse dient als Medium für<br />
die Diskussion einer recyclingoptimierten Produktgestaltung<br />
mit den Projektverantwortlichen Gesamtfahrzeug.<br />
Design for Recycling<br />
Das Design for Recycling ist ein Kriterium, um die Umweltverträglichkeit<br />
auf Gesamtfahrzeugebene sowie Zielwerte wie die Recyclingquote<br />
im Planungsauftrag zu definieren und anschließend in<br />
einem Zielkatalog zusammenfassen zu können.<br />
Bei der Entwicklung eines Konzepts dienen Energie- und Ökobilanzen<br />
für Bauteile einer ersten gesamtökologischen Bewertung. Darüber<br />
hinaus werden Demontageanalysen vorgenommen und jedes<br />
einzelne Bauteil entsprechend seiner Recyclingfähigkeit klassifiziert:<br />
zwingender Bestandteil jeder Bauteilzeichnung. Für die Serienentwicklung<br />
werden die in den vorherigen Phasen erarbeiteten Empfehlungen<br />
sowie die daraus abgeleiteten Maßnahmen verfeinert. Der<br />
Stand der Umsetzung wird mittels Freizeichnungsprozess Gesamtfahrzeug<br />
dokumentiert. Die wichtigsten Ziele sind:<br />
>> Erfüllung der gesetzlich geforderten Recyclingquote,<br />
>> Kennzeichnung der Kunststoffbauteile,<br />
>> maximaler Einsatz von Sekundärmaterialien,<br />
>> Verwendung schadstofffreier Werkstoffe.<br />
Recyclingoptimierte Produktgestaltung bei BMW<br />
falls unmöglich<br />
Verwertungskompatible<br />
Werkstoffe verwenden<br />
Einsparung von Trennungsund<br />
Sortierkosten geringer Trennungsaufwand<br />
falls unmöglich<br />
Trennbarkeit vorsehen<br />
(leicht lösbare Verbindungselemente,<br />
keine Klebeverbindungen)<br />
geringer Aufwand bei<br />
Demontage, ermöglicht<br />
deshalb eine Sortierung<br />
4. produktlebensweg:der blick in die praxis<br />
falls unmöglich<br />
Dichteunterschiede bei<br />
Kunststoffen und magnetische<br />
Eigenschaften bei Metallen<br />
berücksichtigen<br />
ermöglicht Trennung auch<br />
bei nichtverwertungskompatiblen<br />
Werkstoffen<br />
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