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70<br />
shreddern<br />
Durch das Shreddern lassen sich Stahl und Eisen nahezu<br />
vollständig verwerten, also in den Produktionsprozess zurückführen.<br />
Dies gilt in hohem Maße auch für Nichteisenmetalle<br />
wie Aluminium, Zink, Kupfer und Blei. Mit dem<br />
Schrotthandel von früher hat es nicht mehr viel zu tun,<br />
was das Münchner Recyclingunternehmen Taxer Schrottund<br />
Metallgroßhandel GmbH heute macht. Das Unternehmen<br />
verwertet in seiner Shredderanlage zu etwa 30<br />
Prozent Autowracks und zu 70 Prozent Sammelschrott.<br />
Anforderungen und Regelungen<br />
Shredderanlagen müssen nach BImSchGgenehmigt werden<br />
und haben daher strenge Auflagen zu erfüllen. Zudem<br />
müssen noch die Vorschriften der Entsorgungsfachbetriebe-Verordnung<br />
und der Altautoverordnung sowie<br />
die Auflagen des Genehmigungsbescheids berücksichtigt<br />
werden. Für die Mitarbeiter sind die zu beachtenden Regelungen<br />
in einem Betriebshandbuch zusammengestellt.<br />
Die Stahlwerke verlangen von dem angelieferten Shredderschrott<br />
einen metallurgischen Reinheitsgrad von 99<br />
Prozent Eisen. Vor allem dürfen nicht mehr als 0,3 Prozent<br />
Kupfer enthalten sein, um ein brauchbares Schmelzergebnis<br />
erzielen zu können. Ein hohes Schüttgewicht sollte<br />
der Shredderschrott ebenfalls besitzen.<br />
Schnittstellen<br />
Instrumente zur Umsetzung<br />
Das Unternehmen ist Mitglied der Bundesvereinigung<br />
Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen e.V. und<br />
arbeitet dort in der Fachgruppe „Shredder“ mit, um die<br />
Verwertung der Shredderleichtfraktion zu verbessern.<br />
Zerlegung: Abläufe und Verfahren<br />
Die angelieferten Autowracks werden stichprobenartig<br />
auf vollständige Trockenlegung überprüft und anschließend<br />
der Shredderanlage zugeführt, die sie in zehn bis 15<br />
Zentimeter große Stücke zerkleinert. Das zerkleinerte Material<br />
durchläuft dann eine mehrstufige Sortieranlage.<br />
Diese besteht aus einem Windsichter, in dem das Material<br />
mehrmals abgeklopft und durch ein Gegenstromgebläse<br />
von den leichten nichtmetallischen Verunreinigungen<br />
wie Kunststoffen, Stoffresten, Flusen, Schaumstoffen<br />
oder Teppichresten – der so genannten Shredderleichtfraktion<br />
– getrennt wird. Die verbleibende Shredderschwer-fraktion<br />
wird über eine Magnettrommel in eine<br />
magnetische Fraktion (Stahl, Eisen) und eine nicht<br />
magnetische Fraktion (Nichteisenmetalle, Glas und Steine)<br />
getrennt.<br />
Die magnetische Fraktion gelangt über ein Förderband in<br />
eine Sortierstation. Da sich aufgrund des verstärkten Einbaus<br />
von Elektromotoren zunehmend Kupferwicklungen<br />
Kunden<br />
Um die Qualitätsanforderungen der Kunden und die umweltrechtlichen Vorschriften einzuhalten, werden<br />
regelmäßig Audits von der Eingangskontrolle bis zur Endkontrolle durchgeführt. Als Entsorgungsfachbetrieb<br />
ist Taxer auch nach der Qualitätsnorm ISO 9002 und der AltautoVO zertifiziert.<br />
Lieferanten<br />
Die Autowracks bezieht Taxer nur von zertifizierten Altautoverwertern, entweder in gepresster Form<br />
oder in Containern. Die Zertifizierung der Lieferanten nach der Altautoverordnung sichert einen weitgehend<br />
störungsfreien Betrieb, eine gute Produktqualität und einen möglichst geringen Anteil der Leichtfraktion.<br />
Partner<br />
Taxer ist Mitglied der Entsorgergemeinschaft der Deutschen Stahl- und NE-Metall-Recycling-Wirtschaft (ESN)<br />
und in deren Informations- und Schulungssystem einbezogen.<br />
4.1 grundstoffe 4.2 komponenten 4.3 fertigung 4.4 vertrieb 4.5 nutzung 4.6 verwertung