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etrieb<br />
Bis ein Kraftfahrzeug endgültig stillgelegt wird, vergehen<br />
durchschnittlich zwölf Jahre. In dieser Zeit ist der Nutzer<br />
allein für die Umweltverträglichkeit und die Sicherheit des<br />
Produkts „Auto“ zuständig und trägt damit eine ganz persönliche<br />
Verantwortung. Je nachdem, wie er sich verhält,<br />
wird die Umwelt mehr oder weniger belastet, beispielsweise<br />
durch einen sparsamen Benzinverbrauch oder das<br />
Recycling des Waschwassers. Neben der Fahrgeschwindigkeit<br />
und der Art des Fahrzeugs ist die Fahrleistung ein<br />
entscheidender Faktor für Lärm- und Schadstoffemissionen.<br />
Die wesentlichen Emissionsquellen eines Kraftfahrzeugs<br />
sind Motor, Tankentlüftung und Fahrwerk (Reifen,<br />
Bremsen). Um mit dem Auto „richtig“ umzugehen und die<br />
Regeln der Straßenverkehrsordnung zu beachten, benötigen<br />
die Fahrzeughalter ein breitgefächertes Wissen. Als<br />
ein Interessenvertreter der Autofahrer stellt der<br />
Schnittstellen<br />
Allgemeine Deutsche Automobilclub e.V. (ADAC) zu diesem<br />
Zweck vielfältige Informationen rund um das Auto<br />
wie beispielsweise Testberichte oder Unterlagen zur Reiseplanung<br />
bereit. Allein in Bayern hat der ADAC mehr als<br />
zwei Millionen Mitglieder.<br />
Gesetzliche Regelungen<br />
Das Auto ist eines der wenigen Produkte, dessen Nutzung<br />
gesetzlich geregelt ist. Das schließt auch Umweltaspekte<br />
ein, die bereits im Vorfeld der Produktentwicklung zu berücksichtigen<br />
sind. So werden Autos ohne Katalysator<br />
nicht mehr zugelassen, festgelegte Abgasgrenzwerte<br />
müssen eingehalten werden. Außerdem muss der Fahrzeughalter<br />
regelmäßige Abgasuntersuchungen durchführen<br />
lassen.<br />
Technische Überwachung<br />
Die technische Verkehrssicherheit eines Automobils wird regelmäßig durch den Technischen Überwachungsverein e.V.<br />
(TÜV), die DEKRA oder andere Sachverständige überprüft. Nicht mehr verkehrstaugliche Fahrzeuge werden aus dem<br />
Verkehr gezogen.<br />
Fahrschulen<br />
Bevor sie sich ans Steuer setzen, müssen alle Autofahrer eine sichere und ordnungsgemäße Fahrweise in einer Fahrschule<br />
erlernen. Erst das Ablegen der Fahrprüfung berechtigt sie, am Straßenverkehr teilzunehmen. Die Bundesvereinigung<br />
der Fahrlehrerverbände e.V. hat in Zusammenarbeit mit der Volkswagen AG einen „Curricularen Leitfaden<br />
für die Praktische Ausbildung am PKW“ herausgegeben. Neben den technischen Anforderungen im Umgang mit<br />
dem Auto wurde auch die umweltschonende Fahrweise in die gesamte Fahrausbildung integriert. Zudem wird mit<br />
dem „Merkblatt für umweltschonendes Fahrverhalten“ jeder Fahrschüler nochmals auf die Vorteile einer umweltschonenden<br />
Nutzung hingewiesen.<br />
Werkstätten<br />
Jedes Auto muss irgendwann einmal in eine Werkstatt, sei es zur Wartung und Instandhaltung oder zur Reparatur.<br />
Werkstatttests stellt der ADAC zur Verfügung.<br />
Infrastruktur (Straßen, Tankstellen, Autowaschanlagen und Raststätten)<br />
In der Broschüre „Umweltgerechte Autobahnraststätte“ gibt der ADAC Tipps und Hilfen zur Umstellung auf eine<br />
umweltgerechte Betriebsführung. Eine einmalige ADAC-Aktion war das „Gütesiegel für umweltfreundliche Tankstellen“,<br />
als Gasrückführsysteme noch nicht gesetzliche Pflicht waren. Zurzeit untersucht der Verband, ob die Absaugeinrichtungen<br />
für Benzindämpfe an den Tankstellen auch korrekt funktionieren. Wer sein Auto umweltverträglich<br />
reinigen will, kann sich am „Blauen Engel“ orientieren, der Waschanlagen kennzeichnet, die das schmutzige Wasser<br />
aufbereiten und erneut nutzen.<br />
Hersteller<br />
Zur Information über die technischen Aspekte des Autos bieten die Hersteller ihren Kunden Bedienungsanleitungen.<br />
Garantieleistungen, Ersatzteillieferungen, vor allem über Vertragswerkstätten, sowie Rücknahmegarantien<br />
zeugen davon, dass die Automobilproduzenten ihre Verantwortung über den gesamten Lebensweg des Fahrzeugs<br />
wahrnehmen.<br />
4.1 grundstoffe 4.2 komponenten 4.3 fertigung 4.4 vertrieb 4.5 nutzung 4.6 verwertung<br />
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