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66<br />
Schnittstellen<br />
reparatur und werkstätten<br />
Eine wichtige Zielsetzung des umweltorientierten Produktdesigns<br />
ist die Langlebigkeit der Automobile. Wartung<br />
und Reparatur kommen daher eine besondere Bedeutung<br />
zu. Die Kfz-Innung München und Oberbayern<br />
vertritt etwa 2.000 Autohäuser und Kfz-Werkstätten im<br />
Regierungsbezirk Oberbayern. Rund 55 Prozent der Betriebe<br />
sind auf bestimmte Fabrikate spezialisiert und in<br />
das selektive Vertriebssystem zwischen Autoherstellern<br />
und Händlern eingebunden (siehe Kapitel 4, Vertrieb). Bei<br />
den rund 900 nicht fabrikatsgebundenen Werkstätten<br />
handelt es sich fast ausschließlich um inhabergeführte<br />
Kleinbetriebe mit weniger als zehn Mitarbeitern.<br />
Hersteller<br />
Es besteht ein intensiver Kontakt zwischen den Automobilproduzenten<br />
und den markengebundenen Kfz-Betrieben. Dadurch ist das<br />
zuständige Personal fachlich stets auf dem neuesten Stand, was<br />
unter anderem auch bei Rückrufaktionen der Hersteller ein hohes<br />
Maß an Sicherheit gewährleistet.<br />
Anforderungen und Regelungen<br />
Händler<br />
Konzerneigene Niederlassungen der Hersteller sowie Vertragshändler<br />
und -werkstätten im selektiven Vertriebssystem bieten dem<br />
Kunden im Hinblick auf die Langlebigkeit der Produkte zahlreiche Vorteile:<br />
Die benötigten Ersatzteile sind stets verfügbar, die Fahrzeuge deshalb schon nach kurzer<br />
Zeit wieder einsatzbereit. Für die Autofahrer steht ein flächendeckendes Netz von Handels- und<br />
Werkstattbetrieben bereit, die eng mit dem jeweiligen Hersteller zusammenarbeiten.<br />
Kunden<br />
Den Kunden steht europaweit ein dichtes Netz von Handels- und Werkstattbetrieben zur Verfügung,<br />
die auch Ersatzteile in ausreichenden Mengen lagern.<br />
Die Betriebe sind gehalten, umweltverträglich zu wirtschaften.<br />
Dazu gehört der sparsame Verbrauch von Wasser<br />
und Energie ebenso wie der verantwortungsbewusste<br />
Umgang mit Verbrauchs- und Gefahrstoffen. Gemeinsam<br />
mit dem Bayerischen Umweltministerium, dem Landesverband<br />
Bayern des deutschen Kfz-Gewerbes sowie anderen<br />
bayerischen Kfz-Innungen hat die Kfz-Innung München<br />
und Oberbayern den Leitfaden „Der umweltbewusste<br />
Kfz-Betrieb“ erarbeitet.<br />
Leitfaden „Der umweltbewusste<br />
Kfz-Betrieb“<br />
Der Leitfaden bietet den Betrieben eine praktische<br />
Hilfestellung für eine umweltorientierte Betriebsführung.<br />
Das reicht von Kosten- und Umweltgesichtspunkten<br />
bis hin zu Abfallvermeidung und bedarfsgerechter<br />
Entsorgung, Energie- und Wasserverbrauch<br />
sowie Beschaffung. Fachinformationen werden durch<br />
Tipps und Checklisten für alle umweltrelevanten<br />
Betriebsbereiche ergänzt. Zu beziehen bei: Bayerisches<br />
Staatsministerium für Landesentwicklung<br />
und Umweltfragen, Rosenkavalierplatz 2, D-81925<br />
München, Tel.: + 49 (0) 89/92 14-0<br />
Entsorger<br />
Das Kraftfahrzeuggewerbe hat ein flächendeckendes System zur ordnungsgemäßen Entsorgung von<br />
Altfahrzeugen etabliert. In Oberbayern sind derzeit rund 500 Werkstätten als Altautoannahmestellen<br />
gemäß AltautoVO anerkannt. Die Betriebe, die vorab auf die Einhaltung von Umweltstandards<br />
überprüft wurden, arbeiten mit gemäß der Altauto-Verordnung zertifizierten Verwertern zusammen,<br />
die den Verbleib der Teile und Materialien lückenlos dokumentieren (siehe Kapitel 4.6, Verwertung).<br />
4.1 grundstoffe 4.2 komponenten 4.3 fertigung 4.4 vertrieb 4.5 nutzung 4.6 verwertung