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IPP - Integrierte Produktpolitik - IPP - Home

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Wasser<br />

Geschlossene Wasserkreisläufe sorgen für einen deutlich<br />

geringeren Wasserverbrauch beim Lackierprozess. Anfallendes<br />

Prozessabwasser wird entweder über die interne<br />

chemisch-physikalische Abwasserreinigungsanlage gereinigt<br />

und in die städtische Kanalisation geführt oder in<br />

einer separaten Aufbereitungsanlage wieder zu Betriebswasser<br />

aufbereitet und in das Betriebswassernetz am<br />

Standort eingespeist.<br />

Abfall<br />

In der neuen Lackiererei übernimmt hauptsächlich prozessgesteuerte<br />

Anlagentechnik die Lackierarbeit. Trotz<br />

modernster Spritztechnik lassen sich Lackrückstände<br />

nicht vollständig vermeiden. Overspray wird deshalb aufgefangen<br />

und die festen Stoffe mittels Flotation sortenrein<br />

abgetrennt, um sie stofflich oder thermisch zu verwerten.<br />

Zur Reduzierung der Lackschlammmenge und somit auch<br />

des Sonderabfalls wurde am Standort Neckarsulm eine<br />

neuartige Anlage zur Aufbereitung des Füllerlackschlamms<br />

installiert. Das bei der Lackierung der Karossen<br />

entstehende Overspray wird mittels Ultrafiltrationsanlage<br />

zurückgewonnen und wieder für die Lackierung der Innenkarosse<br />

eingesetzt.<br />

Eine Besonderheit der neuen Lackiererei ist ein Farbsortierspeicher,<br />

in dem die Karossen zu Farbblöcken zusammengefasst<br />

werden, bevor sie die weiteren Prozessschritte<br />

durchlaufen. Durch dieses Verfahren lassen sich die<br />

<strong>IPP</strong>-Herausforderung:Verwendung von<br />

Wasserlacken erhöht den Energieaufwand<br />

Um die Lösemittelemissionen zu reduzieren, wurden<br />

in den vergangenen Jahren Lacke auf Wasserbasis eingeführt.<br />

Da diese nur sehr enge Verarbeitungstoleranzen<br />

haben, ist ein höherer Aufwand bei Kühlung und<br />

Heizung notwendig. Da der Steigerung des Energieverbrauchs<br />

nur mit konsequenten Rückgewinnungssystemen<br />

entgegengesteuert werden kann, verbietet<br />

sich eine einfache Umrüstung der bestehenden Anlagen.<br />

Außerdem muss eine Lackieranlage für wasserbasierte<br />

Lacke aus Korrosionsschutzgründen aus<br />

Edelstahl bestehen. Die Umstellung auf Wasserlacke<br />

ist deshalb zwangsläufig mit Investitionen in neue<br />

Lackierstraßen verbunden.<br />

Spülvorgänge der Applikationsorgane, die bei jedem Farbwechsel<br />

notwendig sind, auf ein Minimum reduzieren.<br />

Um den Reinigungsaufwand beim Farbwechsel zu verringern,<br />

werden die Farbleitungen vor jedem Farbwechsel<br />

mit einem so genannten Molch mechanisch gereinigt.<br />

Boden<br />

Um Grundwasser und Boden zu schützen, besteht der gesamte<br />

Boden der Lackiererei aus wasserundurchlässigem<br />

Beton. Zusätzlichen Schutz in Lagerbereichen bieten die<br />

in den Boden integrierten Schutzfolien und Auffangwannen<br />

aus Edelstahl sowie Pumpen, die im Falle von Leckagen<br />

das Eindringen umweltgefährdender Substanzen in<br />

Boden und Grundwasser verhindern.<br />

4. produktlebensweg:der blick in die praxis<br />

In der Lackiererei: Zur Vorbereitung auf<br />

die Heißwachsflutung wird die Karosserie<br />

vorgewärmt.<br />

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