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Abläufe und Verfahren
Die Händler und Werkstätten, die in das Betreuungssystem
der Kfz-Innung integriert sind, gewährleisten eine
optimale Funktion der Fahrzeuge während ihrer gesamten
Lebensdauer. Defekte Bauteile werden im Rahmen regelmäßiger
Fahrzeuginspektionen ausgetauscht beziehungsweise
instand gesetzt. Auch führen die Werkstätten
in bestimmten Abständen die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen
Abgasuntersuchungen durch.
Partslife
Anstatt eine eigene kostenaufwändige Rücknahmelogistik
zu betreiben, können die Hersteller und Vertreiber
von Automobilteilen ein gemeinsames Entsorgungssystem
nutzen. Als Selbsthilfeorganisation
des freien Kfz-Teilemarkts übernimmt Partslife die
ordnungsgemäße Entsorgung und Verwertung.
Hauptaufgabe der Organisation ist es, die Entsorgung
von PKW-Altteilen in den freien Kfz-Werkstätten zu
koordinieren und diese in allen Entsorgungsfragen
zu unterstützen. Mit derzeit über 100 Standorten
in ganz Deutschland bietet Partslife ein flächendeckendes
und produktübergreifendes Entsorgungsund
Verwertungsnetz. Die Organisation kontrolliert
zudem die Zuverlässigkeit und Qualität der vertraglich
gebundenen Entsorger. Sie müssen grundsätzlich als
Entsorgungsfachbetrieb zertifiziert sein und vorgegebene
Preisobergrenzen einhalten [www.partslife.de].
Alle Beteiligten bemühen sich derzeit, für ältere Fahrzeuge
einen funktionierenden Gebrauchtteilemarkt zu etablieren,
der zeitwertgerechte Reparaturen ermöglicht. Allerdings
ist bei den Kunden noch sehr viel Überzeugungsarbeit
zu leisten, da die Fahrzeughalter – besonders im Versicherungsfall
– dem Einsatz von Gebrauchtteilen kritisch
gegenüberstehen. Wichtig sind daher Garantiefristen auf
Gebrauchtteile oder die Aufrechterhaltung der Herstellergarantien
beim Einbau gebrauchter statt neuer Fahrzeugteile.
Allerdings stehen derzeit die benötigten Gebrauchtteile
für eine zeitwertgerechte Reparatur nicht in ausreichender
Zahl zur Verfügung.
Optimierung
Der Landesinnungsverband des Bayerischen Kraftfahrzeughandwerks
hat eine Checkliste freiwilliger Umweltschutzdienstleistungen
erarbeitet. Betriebe, die diese Bedingungen
erfüllen oder sich aktiv an Agenda 21-Prozessen
ihrer Kommunen beteiligen, können am Umweltpakt
Bayern teilnehmen.
Für nicht fabrikatsgebundene Mitgliedsbetriebe, so genannte
Freie Werkstätten, bietet die Kfz-Innung Vorbereitungskurse
für Meisterprüfungen, technische Kurzlehrgänge
sowie EDV-bezogene Fortbildungsveranstaltungen
im innungseigenen Berufsbildungszentrum an. Hinweise
auf Schulungen sind in der Zeitschrift „kfz-betrieb“ enthalten.
4. produktlebensweg: der blick in die praxis
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