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TIROLERIN - Feb 2013

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| genuss<br />

Martin Sieberer wird von seinen<br />

Lehrlingen und Köchen sehr geschätzt.<br />

Fotos: Sieberer<br />

Der Ziehvater seiner Lehrlinge<br />

Eine ganze Brigade von Köchen und Lehrlingen steht unter seinem Kommando, doch von Hektik und<br />

Lärm keine Spur. Martin Sieberer versteht es wie kein anderer, sein Team zu kulinarischen<br />

Höchstleistungen zu führen und dabei Ruhe und Gelassenheit auszustrahlen.<br />

Der Küchenchef von Ischgls einzigem<br />

5-Sterne-Superior Hotel,<br />

dem Trofana Royal, ist im<br />

Brixental inmitten einer Geschwisterschar<br />

aufgewachsen. Die Abwechslung<br />

am Teller war damals nicht so groß,<br />

trotzdem begeisterte ihn diese Materie<br />

und bei seiner Mutter holte er sich erste<br />

Grundbegriffe des Kochens. Der ruhige<br />

und scheue Bub entschloss sich dann mit<br />

14 Jahren, in die laute Welt der Restaurantküchen<br />

einzutauchen – und diese<br />

später für sich zu revolutionieren.<br />

Als 23-Jähriger und mit zwei Gault Millau-Hauben<br />

landete Martin Sieberer<br />

schließlich im Paznaun, bei der Neueröffnung<br />

des Trofana Royal. Dass seine<br />

Frau Veronika aus dem Tal stammt, hat<br />

ihm das Vertrautwerden mit den Paznaunern<br />

sicherlich erleichtert. Als Vater<br />

von drei Kindern bringt er sich auch intensiv<br />

in das soziale Leben des Tales ein.<br />

„Ich hätt’s nicht besser erwischen<br />

können!“<br />

Lange Arbeitszeiten, strenge Küchenchefs,<br />

Hektik – das alles hat den Hopfgartner<br />

nicht davon abgehalten, während<br />

der Lehrzeit sein Ziel im Auge zu<br />

behalten. Nachdem er erst einmal die<br />

Grundlagen der Küche erschnuppert<br />

hatte, war für ihn eines klar: er wollte in<br />

den großen, bekannten Restaurantküchen<br />

Fuß fassen. Mittlerweile zählt Martin<br />

Sieberer selbst zu den Küchenchefs,<br />

von dem die angehenden Kochlehrlinge<br />

sich wünschen ausgebildet zu werden.<br />

„Ich hätte es nicht besser erwischen können“,<br />

sagt beispielsweise Michael Bachler<br />

aus Galtür, einer von Sieberers derzeitigen<br />

Schützlingen. Überhaupt schwärmt<br />

er von seinem Chef in den höchsten Tönen:<br />

„Er ist komplett super, ich hab ihn<br />

noch nie schreien gehört und er erklärt<br />

alles ganz genau.“ Auch wenn ein Lehrling<br />

einmal wirklich etwas verbockt hat,<br />

gibt es kein böses Wort. Dass die jungen<br />

Mädels und Burschen aber trotzdem auf<br />

126 | <strong>TIROLERIN</strong> <strong>Feb</strong>er <strong>2013</strong>

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