2011-04_kl
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Stadt Siegen feierten die Bürger und die Bauern aus der<br />
Umgebung ein spontanes Freudenfest. Die Kommission<br />
übernahm für die nächsten vier Jahre das Kommando im<br />
Johannland und ließ als Sofortmaßnahme den Körper von<br />
Friedrich Flender ausgraben und der Ermordete erhielt unter<br />
riesiger Beteiligung der Siegerländer Bevölkerung ein<br />
christliches Begräbnis.“<br />
„Dann sind wir jetzt wohl am Ende und können den<br />
Abflug machen?“<br />
„Noch nicht ganz, es gibt noch eine wichtige Sache. Vor<br />
ungefähr 100 Jahren wurde in Weidenau ein Haus abgebrochen.<br />
In diesem hatte einst die Witwe Friedrich Flenders<br />
gewohnt. Beim Abbruch fand sich in einem Geheimfach<br />
ein zu Herzen gehender Abschiedsbrief, den der Getötete<br />
wenige Stunden vor der Hinrichtung geschrieben hatte und<br />
der die große innere Kraft des bescheidenen und aufrechten<br />
Mannes belegt. Der 32-Jährige hoffte zu diesem Zeitpunkt<br />
im Bewusstsein seiner Unschuld noch auf fürstliche Gnade,<br />
ging aber wohl doch schon davon aus, dass diese Hoffnung<br />
vergeblich sein würde. Ich habe den Brieftext dabei und<br />
werde ihn dir gleich vorlesen. Er versichert hierin seiner<br />
Katharina Liebe bis in den Tod und bittet sie, alles mit Geduld<br />
und Verstand zu überwinden. Wichtig war ihm auch,<br />
dass ihm kein todeswürdiges Delikt zur Last gelegt werden<br />
könne, sondern dass er lediglich wie jeder andere gegen die<br />
finanziellen Auflagen ge<strong>kl</strong>agt habe. Dazu bittet er sie, die<br />
älteste Tochter Godelieb und die erst kurz zuvor geborenen<br />
Zwillinge Johannes und Marie Elisabeth in christlichem<br />
Glauben zu erziehen. Außerdem sind am Schluss noch etliche<br />
geschäftliche Anmerkungen enthalten, die zum Teil<br />
für uns heute unverständlich sind.“<br />
Nachdem der Großvater den Brief vorgelesen und<br />
noch ergänzt hat, dass Fürst Wilhelm Hyazinth vier Jahre<br />
nach dem Mord noch<br />
em die geschäftlichen<br />
enden Wortlaut:<br />
ich verbleibe Euerer Eheanheutte<br />
ist angekündiget<br />
h doch noch bis zum letzten<br />
getröste, so dass ich mich<br />
gegen die Gnädigste Hohe<br />
Ufflagen ge<strong>kl</strong>aget, weniger<br />
er. Bitte also, wenn wier in<br />
ieses alles mit Gedult und<br />
unmündige Kinder haben,<br />
mlische Vatter Euerer samcht.<br />
Historisches<br />
Friederich Flender.“<br />
einmal eine Zeitlang das<br />
Regiment am Oberen<br />
Schloss übernahm, bald<br />
aber wieder in gewohnter<br />
Weise seine Untertanen<br />
finanziell ruinierte und<br />
erst 1723 vom Kaiser<br />
endgültig abgesetzt wurde,<br />
verlassen die beiden<br />
ihre Bank. Ehe sie sich<br />
auf den Heimweg machen,<br />
schauen sie sich<br />
noch die vielen Dokumente<br />
aus der einstigen<br />
Zeit im Siegerland-Museum<br />
und in dessen Umfeld<br />
an. Wenn der zuletzt<br />
ganz still gewordene Jörg<br />
jetzt nicht zu seiner guten<br />
Note kommt…<br />
Ulli Weber<br />
Alter Geschlecht Monatsbeitrag in Euro<br />
45 Frauen<br />
Männer<br />
55 Frauen<br />
Männer<br />
65 Frauen<br />
Männer<br />
75 Frauen<br />
Männer<br />
Genau so einzigartig<br />
wie der Mensch ist,<br />
so sollte auch seine<br />
Bestattung sein.<br />
Vorsorge<br />
Absicherung für den letzten Weg<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
8,94<br />
11,53<br />
12,24<br />
15,82<br />
19,45<br />
24,82<br />
40,50<br />
48,63<br />
12,89<br />
16,79<br />
17,84<br />
23,21<br />
28,63<br />
36,70<br />
60,18<br />
72,38<br />
TÜV SÜD geprüfte Service-Qualität<br />
seit 3 Jahren in Folge<br />
für den Geltungsbereich:<br />
16,84<br />
22,03<br />
23,44<br />
30,59<br />
37,81<br />
48,56<br />
79,86<br />
96,14<br />
Versicherungssumme 3.000 4.500 6.000<br />
Quelle: Ideal Sterbe-Geld <strong>2011</strong><br />
4/<strong>2011</strong> 25 Jahre durchblick 39