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Neues vom Antisemitismus: Zustände in Deutschland

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»Judenkennkarte« von Frieda Engel. Am 23. 7. 1938 wurden alle Juden beauftragt,<br />

bis Ende 1938 unter H<strong>in</strong>weis auf ihre »Eigenschaft als Jude« e<strong>in</strong>e Kennkarte<br />

zu beantragen, mit der sie sich künftig ausweisen mussten.<br />

tauchte dann aber unter und erlebte Dank der Unterstützung von Bekannten (Genaueres<br />

wissen wir noch nicht) das Kriegsende <strong>in</strong> Lommatzsch bei Dresden.<br />

Schon e<strong>in</strong>en Tag nach Kriegsende kehrte sie nach Fürstenwalde zurück und arbeitete<br />

dort wieder als Fotograf<strong>in</strong>, war u. a. bekannt für ihre Jugendweihefotos.<br />

1977 starb sie hochbetagt <strong>in</strong> Bad Saarow, sie ist auf dem Friedhof <strong>in</strong> Fürstenwalde<br />

beerdigt.<br />

Welchen Anfe<strong>in</strong>dungen Frieda Engel ausgesetzt war und welche Folgen der<br />

»Umgang mit Juden« im Deutschen Reich hatte, zeigen die Auszüge aus e<strong>in</strong>er<br />

Akte des Oberf<strong>in</strong>anzpräsidenten, die als Kopie <strong>in</strong> den Beständen des Brandenburgischen<br />

Landeshauptarchivs liegt und e<strong>in</strong>e detaillierte Denunziationsgeschichte<br />

aus dem Jahre 1941/42 zeigt, die sich um »die Jüd<strong>in</strong> Frieda Sara Engel« und die<br />

Gaststätte »Zum Fliederha<strong>in</strong>« <strong>in</strong> Ketschendorf dreht.<br />

138<br />

Frieda Engel <strong>in</strong> Bad Saarow

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