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Als Mariner im Krieg - Kapitel 14

Joachim Ringelnatz

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<strong>Als</strong> <strong>Mariner</strong> <strong>im</strong> <strong>Krieg</strong> • <strong>Kapitel</strong> <strong>14</strong><br />

Eßbarem besaß. Wein, Bier, Brot, Butter, Speck usw.,<br />

und schrieb einen Zettel dazu, den ich auf den Teller<br />

legte. Danach wanderte ich leise nach den Dünen,<br />

um dort den Posten zu kontrollieren. Schon von weitem<br />

hob sich seine Silhoutte gegen den H<strong>im</strong>mel ab.<br />

Er ging auf und ab, rauchte und spähte offenbar sehr<br />

aufmerksam aus, denn er entdeckte mich aus großer<br />

Entfernung und forderte vorschriftsmäßig mir die<br />

Parole ab. Ich nahm eine möglichst unfreundliche<br />

St<strong>im</strong>me an und sagte: »Gehen Sie in mein Z<strong>im</strong>mer.<br />

Da liegt auf dem Tisch ein Zettel mit einem Befehl.<br />

Diesen Befehl führen Sie sofort aus. Ich vertrete Sie<br />

solange.« Ich ließ mir Gewehr und Wachtmantel geben,<br />

und der Matrose lief ins Lager, um den Zettel zu<br />

lesen. Darauf hatte ich geschrieben: »Setzen Sie sich<br />

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