Als Mariner im Krieg - Kapitel 14
Joachim Ringelnatz
Joachim Ringelnatz
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<strong>Als</strong> <strong>Mariner</strong> <strong>im</strong> <strong>Krieg</strong> • <strong>Kapitel</strong> <strong>14</strong><br />
Ich legte mir ein Treibhaus an, Ziegelsteine,<br />
Glasscheiben aus Doppelfenstern, Kuhmist, Kürbis,<br />
Gartenmohn, Reseda, Kornblumen. Brandmeier richtete<br />
mir elektrische Gartenbeleuchtung ein.<br />
Ich unternahm Ausflüge mit meinem Dienstrad oder<br />
zu Fuß und manchmal mit meinen Einjährigen nach<br />
Salenburg, wo Strohsals uns Milch und Butterbrot<br />
vorsetzten. Ich fuhr nach Cuxhaven und tauschte<br />
von Möbus Kaffee, Käse und Schnaps gegen meinen<br />
Flugzeugkompaß ein. Möbus hatte ein Motorboot<br />
gekauft. Aber wie froh war ich, als ich wieder in<br />
meinem Königreich Seehe<strong>im</strong> anlangte. Brandmeier<br />
spielte Ziehharmonika vor dem Maschinenhaus, und<br />
meine Frösche quakten dazu.<br />
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