Als Mariner im Krieg - Kapitel 14
Joachim Ringelnatz
Joachim Ringelnatz
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<strong>Als</strong> <strong>Mariner</strong> <strong>im</strong> <strong>Krieg</strong> • <strong>Kapitel</strong> <strong>14</strong><br />
hen. Das war mir gar nicht recht, ich wollte am liebsten<br />
dort allein herrschen. Der Umstand, daß meine<br />
Vorgesetzten mehr als eine Stunde weitab in Duhnen<br />
lebten, hatte mir Seehe<strong>im</strong> sofort sympathisch gemacht.<br />
Gerade weil ich allein war, ging ich mit größtem Eifer<br />
an meine Arbeit.<br />
<strong>Als</strong> ich mich mittags zu kurzer Rast auf meinen<br />
Diwan ausstreckte, kam mein Bursche Becker gelaufen<br />
und rief: »Herr Leutnant! Herr Leutnant! Es<br />
kommen Offiziere.« Ich wollte mich vor meinen<br />
Vorgesetzten nicht auf dem Diwan überraschen lassen<br />
und beeilte mich also, diesen und meine Uniform<br />
in Ordnung zu bringen. Die Neuankommenden waren<br />
zwei Offiziere und ein Flugmeister, die <strong>im</strong> Nebel<br />
mit einem Flugzeug abgestürzt waren. Das Flugzeug<br />
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