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Als Mariner im Krieg - Kapitel 14

Joachim Ringelnatz

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<strong>Als</strong> <strong>Mariner</strong> <strong>im</strong> <strong>Krieg</strong> • <strong>Kapitel</strong> <strong>14</strong><br />

tun. Sie mußten z. B. den Proviant täglich mit einem<br />

Handwagen in zweistündiger Fahrt aus Cuxhaven holen.<br />

Wenn sie abends halb sechs Uhr nach Cuxhaven<br />

beurlaubt wurden, konnten sie sich dort nur bis<br />

acht Uhr aufhalten, um noch vor zehn zurück zu<br />

sein. Diese doch meist alten und verheirateten Leute<br />

führten ein jämmerlich unfreies Leben, und meine<br />

Möglichkeiten, ihnen das zu erleichtern, waren seit<br />

Schröders und Müllers Auftreten arg beschnitten.<br />

Zu meinem Geburtstag fand ich meinen Korbstuhl<br />

mit Eichenlaub und Vogelbeeren bekränzt, auf dem<br />

Tische standen Sträuße von Dahlien, Heidekraut und<br />

Glockenblumen und Geschenkpakete von meiner<br />

Schwester, von Tante Michel und Annemarie. Meine<br />

Leute brachten ein Ständchen.<br />

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