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Als Mariner im Krieg - Kapitel 14

Joachim Ringelnatz

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<strong>Als</strong> <strong>Mariner</strong> <strong>im</strong> <strong>Krieg</strong> • <strong>Kapitel</strong> <strong>14</strong><br />

lang, traf junge Bäuerinnen, die Röhrkohl schnitten<br />

und bändelte mit einem Mädchen an, das wie ein<br />

Hirtenmädchen aus einem Märchen aussah. Wir verabredeten<br />

uns für eine Abendstunde, aber sie ließ mich<br />

dann <strong>im</strong> Stich und ich wartete lange und war sehr enttäuscht.<br />

Nachts um ein Uhr weckte ich die R.-O.-A.s,<br />

ließ sie umschnallen und eröffnete ihnen, daß wir ein<br />

Angriffsmanöver auf Nordhe<strong>im</strong> unternehmen wollten.<br />

Vorsichtig schlichen wir durch das hohe Heidegras.<br />

Die letzten dreihundert Meter krochen wir auf allen<br />

vieren. So umzingelten wir die Batterie und, auf ein<br />

verabredetes Zeichen hin, stürzten wir mit Hurra vor,<br />

besetzten die Geschütze und alle Türen der Gebäude<br />

und ich schlug die Alarmglocke. Von den drei Posten<br />

hatte uns nur einer und dieser auch viel zu spät ange-<br />

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