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Als Mariner im Krieg - Kapitel 14

Joachim Ringelnatz

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<strong>Als</strong> <strong>Mariner</strong> <strong>im</strong> <strong>Krieg</strong> • <strong>Kapitel</strong> <strong>14</strong><br />

Mannschaftskantinengelder gab ich ihnen ein großes<br />

Fest und erlaubte ihnen, dazu Mädchen mitzubringen.<br />

Um die größte unserer Baracken zu schmücken,<br />

holzten wir Tannenbäume <strong>im</strong> Wernerwald ab.<br />

Lampions und Papierkappen wurden angeschafft und<br />

eine Musikkapelle zusammengestellt. In meinem<br />

Z<strong>im</strong>mer stülpte ich über meine Lampe einen der<br />

großen, roten Luftballons aus Papier, die uns be<strong>im</strong><br />

Schießen als Übungsziel dienten. Der hing dort nun<br />

wie ein riesiger glühender Pfirsich und warf einen<br />

glutroten Schein aus dem Fenster. Zu dem Fest erschien<br />

ich als Tiroler verkleidet. Fünfzehn Mädchen,<br />

meist Bauerndirnen oder Dienstmädchen, waren erschienen.<br />

Nachts fuhr ich dann noch auf meinem<br />

Klapperrad nach Cuxhaven und saß <strong>im</strong> Kasino mit<br />

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