Als Mariner im Krieg - Kapitel 14
Joachim Ringelnatz
Joachim Ringelnatz
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<strong>Als</strong> <strong>Mariner</strong> <strong>im</strong> <strong>Krieg</strong> • <strong>Kapitel</strong> <strong>14</strong><br />
von edelster Rasse war. Leider hatte ein tölpelhafter<br />
Sanitätsgast ihm nicht nur den Schwanz, sondern auch<br />
die Ohren kupiert, und zwar viel zu kurz, so daß das<br />
arme Geschöpf in Seehe<strong>im</strong> dauernd die Ohrmuscheln<br />
voll Sand hatte. Frau Werner wurde in ungewöhnlicher<br />
und vornehmer Art von mir dressiert. Man redete<br />
sie nur per »Sie« an. »Erwarten Sie mich dort«<br />
hieß: Kusch dich dort nieder, wo ich hinzeige. Wenn<br />
sie Männchen machen sollte, so sagte ich: »Wie denken<br />
Sie über Spanien?« Das war ein Kompl<strong>im</strong>ent für<br />
die wohlwollende Neutralität Spaniens Deutschland<br />
gegenüber.<br />
Der mir bekannte Fürst in Schlesien hatte <strong>im</strong><br />
Herrenhause einen Antrag durchgesetzt, betreffs<br />
Bekundung der Treue zum Herrscherhaus. – Frau<br />
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