Als Mariner im Krieg - Kapitel 14
Joachim Ringelnatz
Joachim Ringelnatz
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<strong>Als</strong> <strong>Mariner</strong> <strong>im</strong> <strong>Krieg</strong> • <strong>Kapitel</strong> <strong>14</strong><br />
<strong>Krieg</strong>e. Um Tod und Leben. Eine G.G.-Nachricht sagt,<br />
daß wir demnächst zweihundert neue U-Boote hätten.<br />
Wenn das wahr ist, wäre es herrlich. Aber weiß<br />
man heute, was wahr ist? Sind wir nicht sündhaft<br />
belogen? Jetzt ist es vielleicht schon zu spät, noch<br />
Wahrheiten zu sagen. Asmus, ich fürchte –« Aber<br />
Asmus war hochmütig. Er stellte sich an, als wäre<br />
er mit der Zunge unabkömmlich beschäftigt, und er<br />
blinzelte dabei geringschätzig mit seinen bernsteingelben<br />
Augen. – Wieder mußte ich mich aus dem Bett<br />
reißen, um abziehenden Schülern die Hand zu drücken,<br />
wieder brachten sie mir drei Hurras, aber die<br />
St<strong>im</strong>mung war noch trauriger als be<strong>im</strong> letzten Male.<br />
Ein richtiger Instinkt trieb mich dazu, meinen Leuten<br />
nach meiner Weise Frohes zu bereiten. Mit Hilfe der<br />
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