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Der Grosse Kampf von E. G. White

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<strong>Der</strong> große <strong>Kampf</strong><br />

gebracht werden. Sein Herz muß durch die göttliche Gnade erneuert werden; er muß ein neues Leben <strong>von</strong><br />

oben empfangen. Diese Umwandlung ist die Wiedergeburt, ohne die, wie Jesus sagt, niemand das Reich<br />

Gottes sehen kann.<br />

<strong>Der</strong> erste Schritt in der Versöhnung mit Gott ist die Überzeugung <strong>von</strong> der Sünde. „Die Sünde besteht<br />

in der Übertretung des Gesetzes.“ „Durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.“ 1.Johannes 3,4 (v. Eß)<br />

und Grundtext: Römer 3,20. Um seine Schuld zu erkennen, muß sich der Sünder nach Gottes großem<br />

Maßstab der Gerechtigkeit prüfen. Das Gesetz ist ein Spiegel, der die Vollkommenheit eines gerechten<br />

Charakters zeigt und den Menschen befähigt, seine Fehler einzusehen. Das Gesetz offenbart dem Menschen<br />

seine Sünde; aber es sieht keinen Heilsweg vor. Während es dem Gehorsamen Leben verheißt, erklärt es,<br />

daß der Tod das Los des Übertreters ist. Das Evangelium Christi allein vermag ihn <strong>von</strong> der Verdammnis<br />

oder <strong>von</strong> der Befleckung der Sünde zu befreien. Er muß Buße tun vor Gott, dessen Gesetz er übertreten hat,<br />

und an Christus, sein Sühnopfer, glauben. Dadurch werden ihm seine Sünden vergeben, und er wird<br />

Teilhaber der göttlichen Natur. Er ist ein Kind Gottes und hat den Geist der Kindschaft empfangen, durch<br />

den er ausruft: „Abba, lieber Vater!“ Römer 8,15.<br />

Steht es ihm nun frei, Gottes Gesetz zu übertreten? Paulus fragt: „Wie? Heben wir denn das Gesetz<br />

auf durch den Glauben? Das sei ferne! sondern wir richten das Gesetz auf.“ „Wie sollten wir in der Sünde<br />

wollen leben, der wir abgestorben sind?“ Und Johannes erklärt: „Das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine<br />

Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.“ Römer 3,31; Römer 6,2; 1.Johannes 5,3. Bei der<br />

Wiedergeburt wird das Herz in Harmonie mit Gott, in Einklang mit seinem Gesetz gebracht. Ist diese<br />

gewaltige Umgestaltung im Herzen des Sünders erfolgt, so hat er den Weg vom Tode zum Leben, <strong>von</strong> der<br />

Sünde zur Heiligkeit, <strong>von</strong> der Übertretung und Empörung zum Gehorsam und zur Treue beschritten. Das<br />

alte Leben der Entfremdung <strong>von</strong> Gott hat aufgehört; das neue Leben der Versöhnung, des Glaubens und der<br />

Liebe hat begonnen. Dann wird „die Gerechtigkeit, vom Gesetz erfordert, in uns erfüllt ..., die wir nun nicht<br />

nach dem Fleische wandeln, sondern nach dem Geist“ (Römer 8,4) und der Mensch spricht: „Wie habe ich<br />

dein Gesetz so lieb! Täglich rede ich da<strong>von</strong>.“ Psalm 119,97.<br />

„Durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.“ Ohne das Gesetz hat der Mensch keinen richtigen<br />

Begriff <strong>von</strong> der Reinheit und Heiligkeit Gottes oder <strong>von</strong> seiner eigenen Schuld und Unreinheit. Er ist <strong>von</strong><br />

der Sünde nicht wirklich überzeugt und fühlt nicht das Verlangen, zu bereuen. Da er seinen verlorenen<br />

Zustand als Übertreter des Gesetzes Gottes nicht erkennt, ist er sich nicht bewußt, daß er des versöhnenden<br />

Blutes Christi bedarf. Die Hoffnung des Heils wird ohne eine gründliche Umgestaltung des Herzens oder<br />

Änderung des Lebenswandels angenommen. Auf diese Weise gibt es viele oberflächliche Bekehrungen, und<br />

ganze Scharen schließen sich der Kirche an, die nie mit Christus vereint worden sind.<br />

Irrige Lehren der Heiligung, die ebenfalls der Vernachlässigung oder Verwerfung des göttlichen<br />

Gesetzes entspringen, nehmen in den heutigen religiösen Bewegungen einen hervorragenden Platz ein. Diese<br />

Ansichten sind nicht nur falsch in der Lehre, sondern auch gefährlich in ihrer praktischen Wirkung; durch<br />

die Tatsache, daß sie eine so allgemeine Annahme finden, ist es doppelt notwendig, daß alle deutlich<br />

verstehen, was die Schrift darüber lehrt. Wahre Heiligung ist eine biblische Lehre. <strong>Der</strong> Apostel Paulus<br />

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