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Der Grosse Kampf von E. G. White

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<strong>Der</strong> große <strong>Kampf</strong><br />

und dessen Herz voller Liebe ist. Während Gott dem Glaubenden genügend Beweise gibt, wird er niemals<br />

alles beseitigen, was den Unglauben entschuldigen könnte. Wer nach irgendeiner Stütze für seinen Zweifel<br />

sucht, wird sie auch finden. Wer sich weigert, Gottes Wort anzunehmen und zu befolgen, bis jeder Einwand<br />

beseitigt ist, so daß nicht länger Anlaß zum Zweifeln besteht, wird nie zum Licht kommen.<br />

Das Mißtrauen gegen Gott ist eine natürliche Folge des nicht erneuerten Herzens, das Gott feind ist.<br />

<strong>Der</strong> Glaube wird <strong>von</strong> dem Heiligen Geist eingegeben und gedeiht, wenn er gepflegt wird. Niemand kann<br />

ohne entschlossenes Bemühen im Glauben wachsen. <strong>Der</strong> Unglaube verstärkt sich, je nachdem er ermutigt<br />

wird; und wenn Menschen zweifeln und kritteln, statt sich mit den Beweisen zu beschäftigen, die Gott zur<br />

Befestigung ihres Glaubens gegeben hat, werden sie ihre Zweifel immer mehr bestätigt finden. Die an Gottes<br />

Verheißungen zweifeln und den Versicherungen seiner Gnade mißtrauen, entehren ihn. Ihr Einfluß neigt<br />

dazu, andere <strong>von</strong> Christus zu trennen, statt sie zu ihm zu ziehen. Sie sind unfruchtbare Bäume, die ihre dürren<br />

Zweige weit ausbreiten und dadurch andern Pflanzen das Sonnenlicht wegnehmen, so daß diese in dem<br />

kalten Schatten verwelken und absterben. Ihr Lebenswerk wird unaufhörlich gegen sie zeugen. Sie säen den<br />

Samen des Zweifels und des Unglaubens, der unausbleiblich seine Ernte bringen wird.<br />

Für diejenigen, die aufrichtig danach trachten, <strong>von</strong> Zweifeln frei zu werden, gibt es nur einen Weg:<br />

statt das anzuzweifeln und zu bekritteln, was sie nicht verstehen, müssen sie auf das ihnen bereits scheinende<br />

Licht achtgeben, dann werden sie größeres Licht empfangen. Erfüllen sie jede Aufgabe, die sie klar erkannt<br />

haben, dann werden sie fähig, auch jene Aufgaben zu verstehen und auszuführen, über die sie jetzt noch im<br />

Zweifel sind. Satan vermag Fälschungen zu entwerfen, die der Wahrheit so gleichen, daß Seelen getäuscht<br />

werden, die das <strong>von</strong> der Wahrheit geforderte Opfer und die Selbstverleugnung umgehen möchten, und die<br />

willig sind, sich täuschen zu lassen. Es ist ihm jedoch unmöglich, eine Seele unter seiner Macht zu halten,<br />

die aufrichtig wünscht — koste es, was es wolle —, die Wahrheit zu erkennen. Christus ist die Wahrheit und<br />

„das wahrhaftige Licht, welches alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen“. Johannes 1,9. <strong>Der</strong><br />

Geist der Wahrheit ist gesandt worden, um die Menschen in alle Wahrheit zu leiten. Und mit Vollmacht des<br />

Sohnes Gottes steht geschrieben: „Suchet, so werdet ihr finden.“ „So jemand will des (Vaters) Willen tun,<br />

der wird innewerden, ob diese Lehre <strong>von</strong> Gott sei.“ Matthäus 7,7; Johannes 7,17.<br />

Die Nachfolger Christi wissen wenig <strong>von</strong> den Anschlägen, die Satan und seine Scharen gegen sie<br />

schmieden. Aber der im Himmel thront, wird alle diese Absichten zur Erfüllung seiner unerforschlichen<br />

Pläne lenken. <strong>Der</strong> Herr läßt es zu, daß seine Kinder in die Feuerprobe der Versuchung geraten, nicht weil er<br />

an ihren Leiden und an ihrer Trübsal Freude empfindet, sondern weil dieses Verfahren zu ihrem endgültigen<br />

Sieg wesentlich ist. Er kann sie nicht entsprechend seiner eigenen Herrlichkeit vor der Versuchung schützen;<br />

denn es ist gerade der Zweck der Prüfung, sie zuzubereiten, allen bösen Lockungen widerstehen zu können.<br />

Weder gottlose Menschen noch Teufel können Gottes Werk hindern oder seinem Volk Gottes<br />

Gegenwart entziehen, wenn es gebeugten, reuigen Herzens seine Sünde bekennt und läßt und im Glauben<br />

seine Verheißungen beansprucht. Jeder Versuchung, jedem widerstreitenden Einfluß, ob offen oder geheim,<br />

kann man erfolgreich widerstehen, „nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist ... spricht der<br />

Herr Zebaoth“. Sacharja 4,6. „Die Augen des Herrn merken auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr<br />

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