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Der Grosse Kampf von E. G. White

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<strong>Der</strong> große <strong>Kampf</strong><br />

Noah, Daniel und Hiob im Lande wären, „so wahr ich lebe, spricht der Herr Herr, würden sie weder Söhne<br />

noch Töchter, sondern allein ihre eigene Seele durch ihre Gerechtigkeit erretten.“ Hesekiel 14,20.<br />

Während unser großer Hoherpriester jetzt die Versöhnung für uns vollbringt, sollten wir versuchen in<br />

Christus vollkommen zu werden. Nicht mit einem Gedanken gab unser Heiland der Macht der Versuchung<br />

nach. Satan findet in menschlichen Herzen diesen oder jenen Makel, den er sich zunutze macht; manche<br />

sündhafte Neigung wird gepflegt, durch die seine Versuchungen ihre Macht behaupten. Christus aber<br />

erklärte <strong>von</strong> sich: „Es kommt der Fürst dieser Welt, und hat nichts an mir.“ Johannes 14,30. Satan vermochte<br />

nichts im Herzen des Sohnes Gottes zu finden, das ihm hätte helfen können, den Sieg da<strong>von</strong>zutragen.<br />

Christus hatte seines Vaters Gebote gehalten, und es war keine Sünde in ihm, deren sich Satan zu seinem<br />

Vorteil hätte bedienen können. Dies ist der Zustand, der jenen eigen sein muß, die in der trübseligen Zeit<br />

bestehen sollen.<br />

Schon in diesem Leben müssen wir uns durch den Glauben an das versöhnende Blut Christi <strong>von</strong> der<br />

Sünde trennen. Unser mächtiger Heiland lädt uns ein, uns ihm anzuschließen, unsere Schwäche mit seiner<br />

Kraft, unsere Unwissenheit mit seiner Weisheit, unsere Unwürdigkeit mit seinem Verdienst zu verbinden.<br />

Gottes Vorsehung ist die Schule, in der wir die Sanftmut und Demut Jesu lernen sollen. <strong>Der</strong> Herr stellt uns<br />

stets das wahre Lebensziel vor Augen, nicht aber den Weg, den wir wählen möchten, der uns leichter und<br />

angenehmer erscheint. Es bleibt uns anheimgestellt, vereint mit den Kräften zu wirken, die der Himmel<br />

einsetzt, um unsere Charaktere nach dem göttlichen Vorbild zu gestalten. Niemand kann diese Aufgabe<br />

vernachlässigen oder aufschieben, ohne seine Seele in furchtbarer Weise zu gefährden.<br />

<strong>Der</strong> Apostel Johannes hörte in einem Gesicht eine laute Stimme im Himmel, die ausrief: „Weh denen,<br />

die auf Erden wohnen und auf dem Meer! denn der Teufel kommt zu euch hinab und hat einen großen Zorn<br />

und weiß, daß er wenig Zeit hat.“ Offenbarung 12,12. Schrecklich sind die Ereignisse, die diesen Ausruf der<br />

himmlischen Stimme veranlassen. <strong>Der</strong> Zorn Satans nimmt zu, je weniger er Zeit hat. Seine Täuschungen<br />

und Zerstörungen erreichen ihren Höhepunkt in der trübseligen Zeit.<br />

Furchtbare, übernatürliche Erscheinungen werden sich bald am Himmel bekunden als Zeichen der<br />

Macht Wunder wirkender Dämonen. Die Geister der Teufel werden hingehen zu den Königen der Erde und<br />

zu der ganzen Welt, um sie in Täuschung gefangenzuhalten und sie zu veranlassen, sich mit Satan in seinem<br />

letzten Kriegszug gegen die Regierung des Himmels zu vereinen. Durch diese Kräfte werden Herrscher und<br />

Untergebene in gleicher Weise betrogen werden. Menschen werden sich Christus nennen und den Titel und<br />

die Verehrung beanspruchen, die dem Erlöser der Welt zukommen. Sie werden erstaunliche Heilungen<br />

vollbringen und vorgeben, Offenbarungen vom Himmel empfangen zu haben, die jedoch dem Zeugnis der<br />

Heiligen Schrift widersprechen.<br />

Als krönende Tat in dem großen Drama der Täuschung wird sich Satan als Christus ausgeben. Die<br />

Kirche hat lange Zeit bekannt, auf die Ankunft des Heilandes, das Ziel ihrer Hoffnung, zu warten. Nun wird<br />

der große Betrüger den Anschein erwecken, daß Christus gekommen sei. In verschiedenen Teilen der Erde<br />

wird sich Satan unter den Menschen als ein majestätisches Wesen <strong>von</strong> verwirrendem Glanz offenbaren, das<br />

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