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Zeit für Reform von Ellen G. White

Vor fünfhundert Jahren, eine Zeit der Reform war ausgebrochen. Die Aufmerksamkeit aller Parteien richtete sich nun auf die Versammlung der deutschen Länder, die kurz nach Karls Thronbesteigung in Worms tagte. Wichtige politische Fragen und Belange sollten auf diesem Reichstag erörtert werden; zum erstenmal sollten die deutschen Fürsten ihrem jugendlichen Monarchen auf einer Ratsversammlung begegnen. Aus allen deutschen Landen hatten sich die Würdenträger der Kirche und des Reiches eingefunden. Der weltliche Adel, gewaltig und eifersüchtig auf seine Erbrechte bedacht; Kirchenfürsten, stolz in dem Bewußtsein ihrer Überlegenheit an Rang und Macht; höfische Ritter und ihr bewaffnetes Gefolge; Gesandte aus fremden und fernen Ländern — alle versammelten sich in Worms. Und auf dieser großartigen Versammlung erregte die Sache des sächsischen Reformators die größte Aufmerksamkeit.

Vor fünfhundert Jahren, eine Zeit der Reform war ausgebrochen. Die Aufmerksamkeit aller Parteien richtete sich nun auf die Versammlung der deutschen Länder, die kurz nach Karls Thronbesteigung in Worms tagte. Wichtige politische Fragen und Belange sollten auf diesem Reichstag erörtert werden; zum erstenmal sollten die deutschen Fürsten ihrem jugendlichen Monarchen auf einer Ratsversammlung begegnen. Aus allen deutschen Landen hatten sich die Würdenträger der Kirche und des Reiches eingefunden. Der weltliche Adel, gewaltig und eifersüchtig auf seine Erbrechte bedacht; Kirchenfürsten, stolz in dem Bewußtsein ihrer Überlegenheit an Rang und Macht; höfische Ritter und ihr bewaffnetes Gefolge; Gesandte aus fremden und fernen Ländern — alle versammelten sich in Worms. Und auf dieser großartigen Versammlung erregte die Sache des sächsischen Reformators die größte Aufmerksamkeit.

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<strong>Zeit</strong> <strong>für</strong> <strong>Reform</strong><br />

Anm 059: Die Äthiopische Kirche und der Sabbat — (Seite 578)<br />

Bis in die jüngste <strong>Zeit</strong> hinein hielt die koptische Kirche den Sabbat. Die Äthiopier feierten daneben<br />

auch während ihrer ganzen Geschichte als christliches Volk den Sonntag, den ersten Tag der Woche. Diese<br />

Tage waren durch besondere gottesdienstliche Handlungen in den Kirchen gekennzeichnet. Die Beachtung<br />

des Siebenten-Tag-Sabbats hat jedoch praktisch im modernen Äthiopien aufgehört. Augenzeugenberichte<br />

über die religiösen Feste der Äthiopier bei: Pero Gomes de Teixera, The Discovery of Abyssinia in 1520,<br />

ins Engl. übersetzt, 1938, 79; Father Francisco Alverez, Narrative of the Portuguese Embassy to Abyssinia<br />

during the Years 1520 bis 1527 (in den Berichten der Hakluyt-Gesellschaft, Bd. 64, 22-49), London, 1881;<br />

Michael Russell, Nubia and Abyssinia, 226-229, New York, 1837; S. Giacomo Baratti, Late Travels into the<br />

Remote Countries of Abyssinia, 134-137, London, 1670; Job Ludolphus, A New History for Ethiopia, So<br />

234-357, London, 1682; Samuel Gobat, Journal of Three Years‘ Residence in Abyssinia, 55-58.83-98, New<br />

York, 1850; Peter Heylyn, History of the Sabbath, Bd. II, 198-200, 1636; Arthur P. Stanley, Lectures on the<br />

History of the Eastern Church, Lecture 1, § 1, New York, 1882; C.F. Rey, Romance of the Portuguese in<br />

Abyssinia, 59.253-298, London, 1929.<br />

Anm 060: Bibelverbot — (Seite 597)<br />

Siehe die Anmerkungen zu S. 343: „Bibelverbot in der Landessprache“ und zu S. 51: „Bibelverbot“.<br />

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