20.09.2017 Aufrufe

Die Wirtschaft Köln - Ausgabe 04 / 2017

Mehr Wissen, besser entscheiden, erfolgreich unternehmen: Die Wirtschaft Köln bietet Ihnen mit exklusiven Einblicken in Branchen, Märkte und Betriebe sechs Mal jährlich einen spannenden Mix aus aktuellen Nachrichten der Kölner Wirtschaft, Unternehmensportraits und Interviews mit Entscheidern der Region.

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| Branchen & Betriebe<br />

MIT FERNWÄRME<br />

ZUM KLIMASCHUTZ<br />

über Prozessdampf und speziell aufbereitetes<br />

Wasser bis hin zu Druckluftanlagen<br />

und einer durchgehenden Beratung, wo<br />

und wie man Energiesparpotenziale nutzen<br />

kann. Ein solches Gesamtpaket können<br />

nicht mehr viele anbieten.<br />

Interview mit <strong>Die</strong>ter Steinkamp<br />

HKW-Niehl<br />

Fotos: RheinEnergie AG<br />

w: Wobei wir mal vermuten,<br />

dass Ihr Unternehmen gar nicht so<br />

sehr von Kundenwechseln betroffen ist,<br />

denn der <strong>Köln</strong>er bzw. Rheinländer steht ja<br />

sehr hinter den Unternehmen aus seiner<br />

Region?<br />

<strong>Die</strong>ter Steinkamp: <strong>Die</strong> Menschen im Rheinland<br />

halten uns eher die Treue, auch weil<br />

sie sehen, dass sie dauerhaft – nicht nur<br />

über vorübergehende Marketingaktionen –<br />

von uns zuverlässig und günstig mit Energie<br />

beliefert werden. Dabei stehen wir in<br />

einem harten und intensiven Wettbewerb<br />

mit anderen Anbietern. <strong>Die</strong> Kunden wissen<br />

auch, dass unsere Erlöse unmittelbar wieder<br />

in die öffentliche Hand, somit in die Region<br />

zurückfließen. Das unterscheidet uns<br />

von anderen. Wir investieren also nicht<br />

nur direkt in die Infrastruktur, sondern<br />

wir sorgen durch unsere Gewinne indirekt<br />

mit dafür, dass andere öffentliche Aufgaben<br />

der Stadt <strong>Köln</strong>, wie ÖPNV, Kindergärten,<br />

Schulen usw., finanzierbar bleiben.<br />

Nah an den Menschen der Region ist die Stärke des Energieversorgers. Interview mit<br />

<strong>Die</strong>ter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie.<br />

w: Herr Steinkamp, Sie<br />

sind zum „Energiemanager des Jahres“<br />

gewählt worden, die RheinEnergie fährt<br />

für die Stadt Gewinne ein und gleicht fast<br />

schon traditionell die Verluste der KVB<br />

und der <strong>Köln</strong>Bäder aus. Beim Sport würde<br />

die Frage lauten: „Sind Sie zufrieden mit<br />

dem Saisonverlauf?“<br />

<strong>Die</strong>ter Steinkamp: Mit der Saison, wie Sie<br />

es nennen, bin ich insgesamt zufrieden,<br />

denn wir haben eine gute Mannschaft, die<br />

eine gute Leistung zeigt. Im Ernst: Wir befinden<br />

uns als Unternehmen in einem tief<br />

greifenden Strukturwandel, da ist unsere<br />

Belegschaft besonders gefordert, aber<br />

nach meinem Eindruck ziehen alle mit.<br />

Deswegen stehen wir gut im Markt, weil<br />

wir den Menschen nicht bloß Energie liefern,<br />

sondern immer mehr neue <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

und den passenden Service<br />

dazu. Denn auch unsere Kunden im gesamten<br />

Rheinland erzeugen stärker als<br />

früher ihre Energie selbst. Wir helfen ihnen<br />

dabei, von der Planung über die Realisierung<br />

und die nicht selbst verbrauchte<br />

Energie auch nutzbringend einzusetzen.<br />

w: Wer ist dabei der<br />

härtere Gegner? Sind es die direkten<br />

Mitbewerber am Markt, oder sind es<br />

die Vergleichsportale im Internet, die<br />

den Nutzer zum Energie-Wechselwähler<br />

machen?<br />

<strong>Die</strong>ter Steinkamp: Weder noch. <strong>Die</strong> wahre<br />

Herausforderung des Energiemarktes,<br />

das sind Themen wie Digitalisierung, die<br />

CO2-sparende Umstrukturierung der Erzeugung<br />

von Energie und das Lösen von<br />

immer komplexeren energiewirtschaftlichen<br />

Aufgabenstellungen für unsere Kunden<br />

und gemeinsam mit unseren Kunden.<br />

Unsere Stärke besteht darin, dass wir sehr<br />

nah an den Menschen und Betrieben hier<br />

in der Region sind, das Geschäft gut beherrschen<br />

und vor Ort Ansprechpartner<br />

sind und bleiben. Damit können wir Kunden<br />

wie etwa Ford viele Aufgaben rund um<br />

Energie- und Wärmeversorgung abnehmen.<br />

Wir helfen so, die Produktion noch<br />

wirtschaftlicher zu gestalten und gleichzeitig<br />

Klimaschutzziele zu erreichen. Dabei<br />

kombinieren wir ganze Bündel von Leistungen,<br />

von Strom- und Wärmelieferungen<br />

w: <strong>Die</strong> Verbundenheit<br />

der RheinEnergie zu <strong>Köln</strong> zeigt sich<br />

wiederum durch drei Stiftungen mit dem<br />

Schwerpunkt der Förderung von Kindern<br />

und Jugendlichen. Warum ist dieses<br />

Engagement so wichtig, und können Sie<br />

als Beispiel ein Förderprojekt skizzieren?<br />

<strong>Die</strong>ter Steinkamp: <strong>Die</strong> Stiftungen der RheinEnergie<br />

kümmern sich um viele Themen<br />

und Projekte: Sie fördern Familien, sie unterstützen<br />

Bildung und Wissenschaft, und<br />

wir haben auch eine Kulturstiftung.<br />

Berufliche Bildung und Ausbildung liegen<br />

uns sehr am Herzen, wir haben mit<br />

den Stiftungen seit deren Bestehen vielen<br />

Hunderten junger Menschen geholfen, ihren<br />

beruflichen Platz im Leben zu finden.<br />

Ein Beispiel ist die Zusammenarbeit mit<br />

dem Coach e. V., der sich mit seinen Beratungsangeboten<br />

seit zwölf Jahren an Jugendliche<br />

und junge Erwachsene der zweiten<br />

und dritten Einwanderergeneration<br />

wendet. 2016 erweiterte der Träger mit dem<br />

von der RheinEnergieStiftung Jugend, Beruf/Wissenschaft<br />

geförderten Projekt „Ausbildungsberatung<br />

und Coaching für junge<br />

Flüchtlinge in <strong>Köln</strong>“ sein Angebotsspektrum.<br />

26 www.diewirtschaft-koeln.de

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