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Sozialrecht + Praxis - Ausgabe April 2017

Monat für Monat das Wichtigste aus Sozialrecht, Versorgungs- und Behindertenrecht, Rente, Rehabilitation, Gesundheit, Pflege ... Herausgeber: Sozialverband VdK Deutschland e.V.

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Sozialpolitik<br />

233<br />

und Personen mit Kinderbetreuungsaufgaben<br />

zählen, müssen deutlich besser<br />

unterstützt werden – auch im Hinblick<br />

auf ihre spätere Rentensituation.<br />

Daher sollten die Rentenbeiträge im<br />

Hartz-IV-Bezug noch einmal grundlegend<br />

überdacht werden.<br />

Darüber hinaus fordert der Sozialverband<br />

VdK einen dauerhaft öffentlich<br />

geförderten Arbeitsmarkt. Ein neues<br />

Verständnis öffentlicher Verantwortung<br />

für langzeitarbeitslose Menschen<br />

ist genauso notwendig wie eine neue<br />

Struktur der arbeitsmarktpolitischen<br />

Förderung. Langzeitarbeitslose Menschen<br />

mit mehreren Vermittlungshemmnissen<br />

brauchen ein dauerhaftes<br />

Gefüge statt befristeter Arbeitsmarktprogramme.<br />

Sie müssen tariflich entlohnt<br />

und sozialversicherungspflichtig<br />

und arbeitsrechtlich abgesichert beschäftigt<br />

werden. Wir dürfen diese<br />

Menschen nicht ausgrenzen, sondern<br />

müssen sie wieder in die Mitte unserer<br />

Gesellschaft holen. ¦<br />

Vortrag auf dem Sozialpolitischen<br />

Forum des Sozialverbands VdK Bayern<br />

in München am 13. März <strong>2017</strong>.<br />

Soziale Gerechtigkeit<br />

VdK-Kampagne zur<br />

Bundestagswahl gestartet<br />

Deutschland droht zu zerreißen. Das<br />

symbolisiert der Schriftzug der VdK-<br />

Aktion zur Bundestagswahl. Mit dem<br />

Motto „Soziale Spaltung stoppen!“<br />

formuliert der Sozialverband seine<br />

Kernforderung an die Kandidatinnen<br />

und Kandidaten, die sich am 24. September<br />

zur Wahl stellen.<br />

Über 16 Millionen Menschen sind in<br />

Deutschland von Armut und sozialer<br />

Ausgrenzung bedroht. „Trotz der großen<br />

Wirtschaftskraft wächst die soziale<br />

Kluft in Deutschland immer weiter“,<br />

warnt Ulrike Mascher, Präsidentin des<br />

Sozialverbands VdK Deutschland. Wie<br />

kaum ein anderer Interessenverband<br />

konnte der VdK in den letzten Jahren<br />

sozialpolitisch wichtige Weichen stellen.<br />

Die Anhebung der Mütterrente,<br />

die Fortschritte bei der Erwerbsminderungsrente,<br />

die Verbesserungen für Demenzkranke<br />

durch die Pflegereform<br />

oder die Einführung des Mindestlohns:<br />

Den Anstrengungen des mitgliederstarken<br />

Sozialverbands VdK ist es mit<br />

zu verdanken, dass diese Gesetzesänderungen<br />

durchgesetzt werden konnten.<br />

Der VdK wird auch weiterhin keine<br />

Ruhe geben. „Es gibt noch etliche Baustellen<br />

in der Sozialpolitik, an der auch<br />

die nächste Bundesregierung mit<br />

Nachdruck arbeiten muss“, erklärt Mascher.<br />

Daher werde sich der Sozialverband<br />

VdK in den kommenden Monaten<br />

aktiv in den Bundestagswahlkampf<br />

und in die noch vorher anstehenden<br />

<strong>Sozialrecht</strong>+<strong>Praxis</strong> 4/17

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