09.02.2018 Aufrufe

3-2018

Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Software/Tools/Kits<br />

Fehlersituationen ohne Quellcode-Änderung testen<br />

Razorcat stellt eine Innovation für<br />

das integrierte Testen von Hardware<br />

und Software für verteilte Embedded<br />

Systeme und Komponenten vor. Die<br />

automatisierte Fehlerinjektion (Fault<br />

Injection) ist eine neue Funktion<br />

innerhalb des erfolgreichen Unitund<br />

Integrationstestwerkzeugs<br />

TESSY, ab Version 4.1. Mit ihr lassen<br />

sich Testfälle per Fault Injection<br />

einfach und komfortabel ohne Quellcodeänderung<br />

erzeugen, verwalten<br />

und in Unit Tests, Integrationstests<br />

und Komponententests implementieren<br />

– mit geringerem zeitlichen<br />

und finanziellen Aufwand.<br />

In der Praxis werden Fault Injections<br />

in der Testphase durch die<br />

Verwendung von compilerbedingten<br />

Übersetzungen (Makros), manuell<br />

über einen Debugger oder das Ersetzen<br />

von Funktionen (stubben) injiziert.<br />

Der Nachteil: Alle diese Methoden<br />

müssen entweder manuell durchgeführt<br />

oder der Quellcode selbst<br />

muss instrumentalisiert werden.<br />

Außerdem erkennt häufig erst der<br />

Testingenieur den Bedarf an Fault-<br />

Injections während des Tests, um<br />

zum Beispiel eine konkrete Fehlersituation<br />

zu testen. Wird der Quellcode<br />

dafür geändert, sollte dieser<br />

in einem normgerechten Entwicklungsprozess<br />

wieder durch alle Entwicklungsinstanzen<br />

laufen, damit die<br />

Änderung freigegeben werden kann.<br />

Diese Iteration bedeutet einen erheblichen<br />

Zeit- und Kostenaufwand.<br />

Automatisiert und ohne<br />

Quellcode-Änderung testen<br />

In TESSY 4.1 erfolgt die Fault-Injection<br />

dagegen automatisiert und verbleibt<br />

nicht im Quellprogramm. Die<br />

Fehlerinjektionen werden direkt im<br />

Flow Chart der Funktion innerhalb<br />

der TESSY-Umgebung definiert.<br />

Ein neues Skript Feature erlaubt<br />

die wechselseitige Bearbeitung der<br />

in einer grafischen Benutzeroberfläche<br />

erstellten Tests in textueller<br />

Form. Außerdem werden Softwaremetriken<br />

(McCabe) für jedes Testobjekt<br />

und darauf basierende Qualitätsmaße<br />

von Testfällen ermittelt.<br />

Fault Injections<br />

speichern, verwalten und<br />

wiederverwenden<br />

Testfälle mit einer automatisierten<br />

Fault Injection erhalten eine spezielle<br />

Eigenschaft und können per<br />

Mausklick entweder gemeinsam<br />

ausgeführt oder von der Ausführung<br />

exkludiert werden. Alle Fault<br />

Injections werden komfortabel in<br />

TESSY gespeichert und verwaltet.<br />

So können sie nutzerfreundlich<br />

einem oder mehreren Testfällen<br />

zugeordnet werden und bei einem<br />

Regressionstest automatisch wieder<br />

implementiert werden. Die innovative<br />

Funktion für automatisierte<br />

Fault-Injection wird in der neuen<br />

Version 4.1 von TESSY verfügbar<br />

sein, die Razorcat zur embedded<br />

world vorstellen wird.<br />

Halle 4, Stand 434<br />

• Razorcat Development GmbH<br />

www.razorcat.com<br />

Automobil-Ethernet effizient testen<br />

Kithara Software, Vorreiter für<br />

PC-basierte Echtzeit, gibt die<br />

Unterstützung von BroadR-Reach<br />

bekannt. Mit Echtzeiteigenschaften<br />

für den BroadR-Reach-Standard<br />

können Automobilentwickler physische<br />

Ethernet-Netzwerke in Fahrzeugen<br />

direkt ansteuern und testen.<br />

Mit der Implementierung von<br />

BroadR-Reach-Ethernet in die<br />

Funktionsbibliothek »RealTime<br />

Suite« erweitert Kithara sein wachsendes<br />

Portfolio für den Bereich<br />

Automotive. Durch garantierte<br />

Reaktionszeiten mit dem Kithara<br />

Echtzeitsystem lassen sich Daten<br />

über die Ethernet-Übertragungsschicht<br />

präzise erfassen und in<br />

anspruchsvolle Testprozesse<br />

einbetten.<br />

„Ethernet wird zweifelsohne im<br />

Auto der Zukunft einen festen Platz<br />

einnehmen. Mit der Unterstützung<br />

von BroadR-Reach schaffen wir<br />

nun die Brücke zwischen unseren<br />

leistungsfähigen Echtzeit-Ethernettreibern<br />

und der modernen<br />

Fahrzeugvernetzung. Wir arbeiten<br />

dabei eng zusammen mit den wichtigsten<br />

Branchenvorreitern, die den<br />

Vorteil der Echtzeitfunktionen von<br />

Kithara zum Testen von informationstechnischen<br />

Automobiltechnologien<br />

erkannt haben“, erklärt<br />

Uwe Jesgarz, Geschäftsführer der<br />

Kithara Software GmbH.<br />

Die Vorteile von Ethernet in der<br />

Automobilvernetzung liegen vor<br />

allem bei extrem schnellen Übertragungsgeschwindigkeiten,<br />

hoher<br />

Skalierbarkeit sowie Kosteneffizienz<br />

bei der Verkabelung und Programmierung.<br />

Der offene BroadR-<br />

Reach-Standard stellt eine physische<br />

Ethernet-Übertragungsschicht<br />

dar, über die mehrere<br />

Fahrzeugsysteme schnell Informationen<br />

abfragen können. Das<br />

Echtzeit-Ethernet kann so beispielsweise<br />

als zentrales Backbone-Netzwerk<br />

verwendet werden.<br />

Durch die Verwendung von<br />

Switches innerhalb von Ethernet-<br />

Netzwerken lässt sich die Bandbreite<br />

zudem optimal nutzen.<br />

Viele der Kithara Echtzeit-Funktionen<br />

kommen bei der Entwicklung<br />

neuer Automobiltechnologien<br />

zum Einsatz. Sie finden vor allem<br />

Anwendung im Bereich Hardwarein-the-Loop,<br />

beispielsweise zum<br />

präzisen Erfassen und Wiedergeben<br />

von Simulationsdaten.<br />

• Kithara Software GmbH<br />

info@kithara.de<br />

www.kithara.de<br />

PC & Industrie 3/<strong>2018</strong> 67

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!