LOGISTIK express Fachzeitschrift | 2017 Journal 3
Wirtschaft, Handel, E-Commerce, Intralogistik, Industrie 4.0, Digitalisierung, Transportlogistik, Job Karriere
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LE-3-<strong>2017</strong> | S10 | HANDEL + <strong>LOGISTIK</strong> 4.0<br />
Smartphone lässt die Kasse klingeln<br />
Die brandneue "E-Commerce-Studie Österreich <strong>2017</strong>" des Handelsverbandes<br />
und der Plattform "Versandhandel und E-Commerce" in Zusammenarbeit mit<br />
der KMU Forschung Austria zeigt ein Allzeit-Ausgabenhoch im Distanzhandel, ein<br />
verändertes Kaufverhalten bei Jung und Alt sowie einen anhaltenden Trend zum<br />
Mobile-Commerce (Smartphone-Shopping). BEITRAG: PI/REDAKTION<br />
E-COMMERCE STUDIE <strong>2017</strong><br />
Überraschende Entwicklungen im<br />
Versandhandel und E-Commerce in<br />
Österreich! Zum achten Mal in Folge<br />
analysiert der Handelsverband das<br />
Konsumentenverhalten im österreichischen<br />
Versandhandel und E-Commerce in Zusammenarbeit<br />
mit der KMU Forschung Austria.<br />
Besonders im Mobile Shopping, bei den Konsumausgaben<br />
und bei der soziodemographischen<br />
Analyse zeigen sich spannende Entwicklungen.<br />
– den Nokia 9000 Communicator. Damals<br />
war man vom M-Commerce natürlich noch<br />
Welten entfernt, doch seit Erscheinen des<br />
ersten iPhone im Jahr 2007 ist der Siegeszug<br />
der Smartphones nicht mehr zu stoppen – das<br />
Einkaufen von unterwegs mit einem „Wisch“<br />
ist nicht nur bei den Jugendlichen voll im<br />
Trend. So verwundert es wenig, dass bereits<br />
530 Millionen Euro Umsatz per M-Commerce<br />
erzielt werden. Insgesamt erreichte das Volumen<br />
des E-Commerce in Österreich mit 7,6<br />
Mrd. Euro einen absoluten Rekordwert. „Leider<br />
profitieren die österreichischen Händler<br />
vom wachsenden Markt leider nur begrenzt,<br />
da mehr als jeder Zweite im Ausland bestellt<br />
und so den Kaufkraftabfluss verstärkt“, kommentiert<br />
Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes,<br />
die Ergebnisse der E-Commerce-Studie<br />
Österreich <strong>2017</strong>.<br />
Dass eine Welt ohne Internet kaum mehr vorstellbar<br />
ist, liegt auf der Hand: stolze 67 Prozent<br />
bzw. 4,9 Mio. Österreicher haben im Untersuchungszeitraum<br />
zumindest einmal Einzelhandelswaren<br />
im Distanzhandel eingekauft. Die<br />
Zahl der Distanzhandelskäufer ist damit im<br />
Jahresvergleich konstant hoch geblieben,<br />
wenngleich es zu Veränderungen in der Nutzung<br />
der verschiedenen Bestellmöglichkeiten<br />
im Distanzhandel gekommen ist.<br />
Mobile-Commerce wächst um +25 % und<br />
treibt die Ausgaben im Distanzhandel auf<br />
neuen Höchstwert von € 7,6 Mrd.<br />
Die E-Commerce-Studie <strong>2017</strong> beweist: Die<br />
Hoch-Zeiten des Katalogs sind eindeutig<br />
vorbei: 89 Prozent des österreichischen Distanzhandelsaufkommens<br />
werden vom<br />
E-Commerce getragen, und der Anteil des<br />
M-Commerce nimmt deutlich zu. Nur schade,<br />
dass die heimischen Händler davon nicht<br />
viel haben. Unglaublich, aber wahr: das erste<br />
Smartphone gab es bereits vor über 20 Jahren<br />
60+ holt auf<br />
Der Anteil der Österreicher, die im Internet<br />
einkaufen, ist auf einen neuen Rekordwert<br />
von 56 Prozent, während die traditionellen Bestellformen<br />
wie telefonische und postalische<br />
Bestellung im Versandhandel deutlich sinken.<br />
Im 5-Jahresvergleich 2012 bis <strong>2017</strong> ist die Zahl<br />
der Online-Shopper in Österreich um 24 Prozent<br />
gestiegen, während die Zahl der Versandhandelskäufer<br />
um 37 Prozent zurückgegangen<br />
ist. Sogar in der Generation 60+ hat<br />
Onlineshopping inzwischen die telefonischen