LOGISTIK express Fachzeitschrift | 2017 Journal 3
Wirtschaft, Handel, E-Commerce, Intralogistik, Industrie 4.0, Digitalisierung, Transportlogistik, Job Karriere
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um 0,8 Prozent. Aktuell spießt es sich<br />
wohl nur beim Thema Schiedsgerichte.<br />
Hmmm... woher kommt einem das<br />
bekannt vor? Und täglich grüßt das<br />
Murmeltier? Hat die EU nichts aus den<br />
Problemen von TTIP und CETA gelernt,<br />
oder ist das wirklich pure Absicht? Wie<br />
kaltschnäuzig agieren unsere Eurokraten,<br />
die einfach munter über die<br />
Köpfe der mündigen Bevölkerung hinweg<br />
unpopuläre Entscheidungen mit<br />
weitreichenden Folgen für uns und alle<br />
nachkommenden Generationen treffen<br />
- ohne mit der Wimper zu zucken?<br />
Ein Schelm, der Böses dabei denkt.<br />
Aber vermutlich fällt es leichter, wenn<br />
man für sich und seine Familie bereits<br />
ausgesorgt hat, das Wohl der anderen<br />
zu verkaufen. Vielleicht fehlt mir auch<br />
einfach nur der Blick aufs große Ganze,<br />
um ausschließlich Vorteile in solchen<br />
Verträgen zu sehen. Denn die Erfahrung<br />
der jüngeren Geschichte (Stichwort<br />
Flüchtlingskrise) hat uns ja bereits<br />
eindrucksvoll gezeigt, dass die EU immer<br />
Recht hat und einzelne Länder einfach<br />
nicht wissen, was gut für sie ist.<br />
Wer braucht schon Bargeld?<br />
Das dicke Geldbörserl verbeult die Hose,<br />
die Münzen wiegen schwer und das<br />
Geklimper nervt. Wenn man es verliert,<br />
ist es weg. Bargeld ist wirklich mühsam.<br />
Warum schaffen wir es nicht einfach<br />
ab? Dann ist auf einen Schlag auch ein<br />
Großteil der Kriminalität beseitigt, weil<br />
Prostitution verhindert und Drogenhandel<br />
ausgemerzt wird und wo es keine<br />
Drogen gibt, existiert auch keine Beschaffungskriminalität.<br />
Die Menschen<br />
sind alle gesund – keine Überdosen –<br />
also wird das Krankensystem nachhaltig<br />
entlastet. Korruption verschwindet, weil<br />
weder Portokassa noch Schmiergelder<br />
vorhanden sind. Für Einkaufswägen gibt<br />
es Chips und wie man in Schweden<br />
bereits sieht, können auch Obdachlose<br />
mit Kreditkartenlesern ausgestattet<br />
werden – somit ist auch für Bettler der<br />
Wegfall von Münzen und Scheinchen<br />
kein Problem. Klingt doch traumhaft!<br />
Ein wahres Paradies... wäre da nicht<br />
die EZB mit ihrer Niedrigzinspolitik. Seit<br />
geraumer Zeit liegt der Leitzinssatz bei<br />
0,0 Prozent, um die Vergabe von billigen<br />
Krediten zu fördern und damit die<br />
Wirtschaf, etwa bei Investitionen, anzukurbeln.<br />
Der Nachteil: für Spareinlagen<br />
bekommt man natürlich auch keine Zinsen<br />
mehr – im Gegenteil. Banken zahlen<br />
Negativzinsen für ihre Einlagen bei<br />
anderen Banken. Mit anderen Worten:<br />
wer über eigenes Kapital verfügt, wird<br />
bestraft. Bis jetzt haben es heimische<br />
Bankinstitute noch nicht gewagt, den<br />
Kunden diese „Strafzinsen“ weiterzugeben,<br />
also Gebühren für Guthaben<br />
abzuziehen. Zu groß ist die Angst davor,<br />
dass plötzlich die Kunden ihr gesamtes<br />
Erspartes abheben und lieber daheim<br />
im Safe aufbewahren.<br />
Nun die Preisfrage: wenn es kein Bargeld<br />
mehr gäbe, wie würden die Kunden<br />
ihr Geld sichern? Welche Alternative<br />
gäbe es noch? Faule Kredite trugen<br />
Mitschuld an der noch längst nicht ausgestandenen<br />
Finanzkrise der letzten<br />
Jahre. Da ist es natürlich eine grandiose<br />
Idee, die Banken – die natürlich den<br />
Negativzinsen entgehen möchten – zur<br />
Vergabe von riskanten Krediten zu nötigen.<br />
Die Kreditnehmer von heute sind<br />
nämlich vieeeeel (sic!) zuverlässiger, die<br />
zahlen sicher alle zurück. Faule Kredite<br />
können ja gar nicht mehr entstehen.<br />
Oder?<br />
Momentan spricht sich die Österreichische<br />
Nationalbank noch klar gegen<br />
die Abschaffung des Bargeldes aus<br />
und auch die klare Mehrheit der Österreicher<br />
(und Deutschen) ist deutlich<br />
dagegen. Und wie wir wissen, hat es<br />
für die zuständigen Politiker und Entscheidungsträger<br />
oberste Priorität, das<br />
umzusetzen, was das Volk wünscht …<br />
also haben wir nichts zu befürchten.<br />
Stimmt’s? (AG)<br />
E-Mail: redaktion@logistik-<strong>express</strong>.at<br />
EXConference<br />
The Supply Chainers’<br />
5. Internationale Fachkonferenz<br />
26. – 27.<br />
September <strong>2017</strong><br />
Frankfurt am Main<br />
Am Anfang war die<br />
Supply Chain …<br />
Resilienz vs. Effizienz<br />
GE<br />
Stabilität durch flexible Supply Chains<br />
Digitale Transformation<br />
Kultur als Hindernis<br />
disruptiver Innovationen<br />
Nachhaltiges Wirtschaften<br />
Wandel durch die Supply Chain?<br />
Open Innovation<br />
in der Supply Chain<br />
Rein in die moderne Methodenwelt<br />
Digitale Souveränität<br />
Smarte Services für innovative<br />
Supply Chains<br />
Best Practices<br />
Die Details hinter den Kulissen<br />
Diskutieren Sie mit Experten:<br />
u.a. von 3p procurement branding,<br />
Collaborating Centre on Sustainable<br />
Consumption and Production<br />
(CSCP), DB Systel, DHL Global<br />
Forwarding, EffizienzCluster, FOM<br />
Hochschule Essen, Foresight<br />
Solutions, Fraunhofer IML, Google<br />
Ger many, Magazino, Manulife LOFT,<br />
Motius, PERI, Radio Frequency<br />
Systems (RFS), WMF Group,<br />
Wuppertal Institut und Zentrum für<br />
Logistik & Verkehr an der Universität<br />
Duisburg-Essen<br />
12. PREISVERLEIHUNG<br />
Award Night:<br />
SUPPLY CHAIN<br />
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Supply Chain Management |<br />
Finanzen | Logistik | Einkauf<br />
Entscheidungsträger aus Start-ups,<br />
dem Mittelstand und der Konzernwelt<br />
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