Verfahrenstechnik 6/2018
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Mögliches Gesamtszenario einer kontinuierlichen Tablettenproduktion: Dosieren und<br />
Mischen (1), Granulieren (2), Tablettieren (3), Kontrollieren (4), Coaten (5), Verpacken (6)<br />
material des nachfolgenden. CM-Linien sollen<br />
über einen längeren Zeitraum unterbrechungsfrei<br />
betrieben werden. Dadurch<br />
ergeben sich verfahrenstechnische Herausforderungen,<br />
weil sich z. B. der Materialfluss<br />
und Reinigungszyklen ändern und einzelne<br />
Maschinenkomponenten verschieden verschleißen.<br />
Gegebenenfalls muss auch die<br />
Formulierung den geänderten Prozessbedingungen<br />
angepasst werden.<br />
Für die Maschinenhersteller und die Anwender<br />
steht folglich bei der Entwicklung<br />
neuer Lösungen für CM eine Frage im Vordergrund:<br />
Wie lassen sich die unterschiedlichen<br />
Produktionsschritte nahtlos miteinander<br />
verketten, um eine konstant hohe<br />
Produktqualität zu gewährleisten und diese<br />
zu überwachen? Bei der Umsetzung kommt<br />
es vor allem auf die Zusammenarbeit über<br />
verschiedene Kompetenzfelder hinweg an.<br />
Die Experten für unterschiedliche Teilprozesse<br />
müssen kooperieren und eine ganzheitliche<br />
Lösung erarbeiten.<br />
Im Rahmen einer solchen ganzheitlichen<br />
Perspektive für die Tablettierung bevorzugen<br />
Anwender häufig eine Direktverpressung:<br />
Das Pulver wird dabei ohne zusätzliche<br />
Granulation direkt vom Mischer in<br />
die Tablettenpresse geleitet. Auf diesen effizienten<br />
Produktionsweg legt auch Fette<br />
Compacting seinen Fokus. Hinsichtlich der<br />
Produktionseffizienz und der Qualität des<br />
Endproduktes ist hierbei entscheidend, wie<br />
die Tablettenpresse in den Prozess integriert<br />
ist. Dafür hat sich der Hersteller ein<br />
umfassendes Know-how erarbeitet und<br />
bietet in Kooperation mit mehreren Partnern<br />
Herstellungslinien für die kontinuierliche<br />
Produktion an.<br />
Analytik entscheidet über Erfolg<br />
Der Erfolg einer solchen kontinuierlichen<br />
Tablettieranlage hängt entscheidend von<br />
ihrem PAT-System ab (Process Analytical<br />
Technology). Mit dem passenden Konzept<br />
können Anwender sicherstellen, dass relevante<br />
Parameter erfasst und Sensoren störungsfrei<br />
in den Gesamtprozess integriert<br />
sind. Wenn z. B. ein Mischer zum Einsatz<br />
kommt, muss der Bediener besonders auf<br />
die Mischhomogenität achten. Beim Granulieren<br />
spielen z. B. die Partikelgrößenverteilung<br />
und die Restfeuchte eine wichtige<br />
Rolle. Je nach Anwendungsfall gilt es,<br />
solche Faktoren sensorisch zu erfassen und<br />
bei Bedarf anzupassen.<br />
Bei den CM-Linien von Fette Compacting<br />
stehen je nach Anwendungsfall verschiedene<br />
spektroskopische Messverfahren zur<br />
Verfügung. In rund 90 % aller Fälle kommt<br />
die Nah-Infrarot-Spektroskopie, kurz NIRS,<br />
zum Einsatz. Sie hat die Vorteile, dass die<br />
meisten Wirkstoffe gut auf ihren Spektralbereich<br />
reagieren und die Strahlen tief<br />
in die Tablette eindringen können, ohne<br />
schädigend zu wirken. Außerdem ist NIRS<br />
schnell und damit für die Inprozesskontrolle<br />
bei Hochleistungsmaschinen optimal.<br />
Bei einem Wirkstoffgehalt unter einem<br />
Prozent stößt sie jedoch häufig an ihre<br />
Grenzen. In diesem Fall ist z. B. die Raman-<br />
Spektroskopie eine Alternative, bei der ein<br />
spezieller Laser zum Einsatz kommt. Diese<br />
Methode ist robuster gegen Prozessvariationen,<br />
erfordert aber Erfahrung in der<br />
Bedienung, damit es nicht etwa zu Überlagerungen<br />
durch Fluoreszenz kommt. In<br />
Spezialfällen lässt sich auch auf Methoden<br />
wie die laserinduzierte Fluoreszenz (LIF),<br />
die UV- oder die Terahertz-Spektroskopie<br />
zurückgreifen.<br />
Insgesamt stellt Fette Compacting also<br />
nicht nur die zentrale Maschinentechnologie<br />
für eine kontinuierliche Tablettenproduktion<br />
bereit, sondern auch ein maßgeschneidertes<br />
Kontrollsystem.<br />
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www.fette-compacting.com<br />
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