16.05.2018 Aufrufe

Verfahrenstechnik 6/2018

Verfahrenstechnik 6/2018

Verfahrenstechnik 6/2018

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

BETRIEBSTECHNIK I ACHEMA<br />

Praxistest<br />

bestanden<br />

Moderner Verschleißschutz<br />

mit Laser Cladding<br />

Zahlreiche Wege führen zum Ziel,<br />

denn zuverlässiger Verschleißschutz<br />

funktioniert nicht nur einspurig.<br />

Ein wichtiges Mittel, um zu einem<br />

erfolgreichen Ergebnis zu kommen,<br />

bietet die moderne <strong>Verfahrenstechnik</strong>.<br />

Auf der Achema zeigt ein Hersteller<br />

am Beispiel Laser Cladding, was im<br />

Bereich der thermischen Beschichtung<br />

heute alles machbar ist.<br />

Genau dort schützen, wo Verschleiß<br />

und Korrosion tatsächlich auftreten:<br />

Laserauftragsschweißen macht es möglich.<br />

Exakt bringt das neue Verfahren die<br />

entsprechende Antiverschleiß-Legierung<br />

auf den Untergrund, akkurat an die gewünschte<br />

Stelle. Dabei kommt es zu einem<br />

Schmelzprozess, in dessen Verlauf zwischen<br />

Bauteil und Beschichtung bei geringer<br />

Vermischung eine nahezu unzerstörbare<br />

Verbindung entsteht. Eine ideale<br />

Voraussetzung, um Werkzeuge kostengünstig<br />

zu reparieren oder Oberflächen<br />

gegen Abnutzung zu schützen.<br />

Die Firma Durit setzt das vielseitige Laser<br />

Cladding u. a. zur Beschichtung von Ventilund<br />

Pumpenbauteilen ein. Gerade bei diesen<br />

Komponenten unterliegen die Bestandteile<br />

im Produktionsablauf unterschiedlich<br />

starken Beanspruchungen. In diesem und<br />

ähnlichen weiteren Anwendungsfällen<br />

zeigt Laser Cladding sein ganzes Können.<br />

So beeindruckt bspw. die hohe Präzision,<br />

mit der sich die Beschichtung partiell auftragen<br />

lässt. Darüber hinaus haften die<br />

verwendeten Legierungen aufgrund der<br />

schmelzmetallurgischen Bindung gut und<br />

halten deshalb äußerst robust den Belastungen<br />

in der industriellen Fertigung stand.<br />

Lösung für alle Fälle<br />

Zu den positiven Eigenschaften des selektiven<br />

Laser Claddings gehört außerdem eine<br />

große Anwendungsbreite. Auf diese Weise<br />

gibt es keinerlei Probleme, ganz nach<br />

Bedarf und nach den Erfordernissen in<br />

der Fertigung eine maßgeschneiderte Beschichtungslösung<br />

zu finden. Denn das<br />

universelle Verfahren eignet sich für jeden<br />

Werkstoff, der sich aufschmelzen lässt.<br />

Diese beispielhafte Flexibilität stellt sicher,<br />

dass mit dem perfekt abgestimmten Beschichtungszusatz<br />

von Fall zu Fall ein sehr<br />

gutes Resultat erzielt werden kann. Ganz<br />

gleich, ob ein nachhaltiger Schutz vor<br />

Korrosion, Verschleiß oder Hochtemperatureinflüssen<br />

verlangt wird.<br />

Selbst das Herstellen komplexer Geometrien<br />

gelingt ohne Schwierigkeiten. Zudem<br />

besteht die Möglichkeit, durch die Kombination<br />

unterschiedlicher Materialien leistungsstarke<br />

Sandwich-Strukturen zu generieren.<br />

Unabhängig davon wird das Bauteil beim<br />

Laser Cladding nur geringfügig erwärmt.<br />

Variable Schichtstärken<br />

Neben typischen Merkmalen wie Null-Prozent-Porosität<br />

und Haftzugsfestigkeit über<br />

300 MPa zeichnet sich Laser Cladding<br />

durch eine weitere Besonderheit aus: Die<br />

Fähigkeit, eine Vielzahl von Schichtdicken<br />

zu produzieren. Ohne weiteres können<br />

Stärken zwischen 0,2 bis 5 mm und mehr<br />

mit hohen Aufbauraten erzielt werden.<br />

Durch die Bildung von feinen Mikrogefügen<br />

sind die Schichten zudem extrem dicht. Die<br />

Einhaltung der Konturen auch bei aufwändigen<br />

Werkstückformen funktioniert hundertprozentig<br />

präzise.<br />

Wie das Beispiel Laser Cladding belegt,<br />

gewinnen fortschrittliche Verfahren im anspruchsvollen<br />

Verschleißschutz zunehmend<br />

an Bedeutung. Oft stehen aber auch<br />

andere Methoden zur Auswahl, die sich<br />

für bestimmte Einsätze besser eignen.<br />

Dazu zählt u. a. die Fertigung von Konstruktionsbauteilen<br />

und Präzisionswerkzeugen<br />

aus Hartmetall. Zur Messe präsentiert<br />

Durit einige fortschrittliche Lösungen<br />

speziell für die hohen Anforderungen an<br />

den Verschleißschutz in der Prozess- und<br />

Chemietechnik.<br />

Mit einer Palette von rund 60 verschiedenen<br />

Hartmetallsorten aus eigener Entwicklung<br />

verfügt der Hartmetall-Experte aus<br />

Autorin: Alexandra Hase, Marketing/Pressearbeit,<br />

Durit Hartmetall GmbH, Wuppertal<br />

62 VERFAHRENSTECHNIK 6/<strong>2018</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!