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1 Rinder - Sachsen-Anhalt

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Schweine<br />

Die Erhöhung der Schweineschlachtungen in Deutschland auf 58,3 Mio. Tiere resultiert<br />

auch durch erhöhte Lebendeinfuhren von Schlachttieren aus Dänemark und den Niederlanden.<br />

Die höhere Schweinefleischerzeugung wurde überwiegend im Export abgesetzt.<br />

Für das Jahr 2011 wird für Deutschland wie auch weltweit mit einem Anstieg in<br />

der Schweinefleischerzeugung gerechnet. Für Deutschland bleibt beim Export von<br />

Schweinefleisch weiterhin ein harter Wettbewerb bestehen.<br />

In Deutschland sind 9 Züchtervereinigungen und 5 Zuchtunternehmen nach deutschem<br />

Tierzuchtrecht anerkannt. Weiterhin sind auch Zuchtorganisationen aus anderen Mitgliedsstaaten<br />

der EU zugelassen. In <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> sind mehrere Zuchtorganisationen<br />

auf dem Gebiet der Schweinezucht tätig (Anlage 3). Den größten Anteil hat dabei der in<br />

mehreren Ländern tätige Mitteldeutsche Schweinezuchtverband e.V. (MSZV), der vom<br />

Land <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> mit der Durchführung verschiedener Leistungsprüfungen beauftragt<br />

wurde. Die nachfolgenden Auswertungen beziehen sich deshalb überwiegend auf<br />

Ergebnisse von Leistungsprüfungen innerhalb des bestätigten Zuchtprogramms und der<br />

Zuchtbuchordnung des MSZV. Die Leistungsprüfungen wurden in der Leistungsprüfstation<br />

der LLFG <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, Zentrum für Tierhaltung und Technik Iden, sowie in<br />

Form einer Feldprüfung ausschließlich in Zuchtbetrieben <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>s durch den<br />

MSZV durchgeführt.<br />

3.2 Mast- und Schlachtleistungsprüfung auf Station<br />

Mit der Prüfung des genetisch festgelegten Leistungsvermögens der Schweinerassen<br />

und Rassenkombinationen unter Stationsbedingungen wird ein entscheidender Beitrag<br />

für eine erfolgreiche Zuchtarbeit geleistet. Die auf den ersten Blick höheren Kosten einer<br />

Stationsprüfung im Vergleich zur Feldprüfung werden durch die genauere Merkmalserfassung<br />

und damit geringere benötigte Tierzahl sowie das größere Merkmalsspektrum<br />

mehr als kompensiert. Zuchtorganisationen, Züchtern und Landwirten wird<br />

durch die objektive Datenerfassung und –auswertung eine wertvolle Entscheidungsgrundlage<br />

gegeben, um passende Genetik zu entwickeln bzw. auszuwählen. Dies wird<br />

zunehmend auch wieder von Zuchtorganisationen erkannt, die Interesse an Stationsdaten<br />

für die Selektion aber auch für die Vermarktung zeigen.<br />

In der Prüfstation Iden der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau<br />

wird die Leistungsprüfung unter modernen und praxisnahen Bedingungen seit 1998<br />

durchgeführt. Die Tiere werden in Gruppenbuchten auf Teil- bzw. Vollspaltenboden<br />

gehalten. In insgesamt 12 Abteilen á vier Buchten stehen 576 Prüfplätze zur Verfügung.<br />

Die Prüfung des Zunahmeniveaus erfolgt bei einer zweiphasigen ad libitum-Fütterung<br />

mit pelletiertem Trockenfutter. Die Futteraufnahme pro Einzeltier wird über computergestützte<br />

Abruffütterungsautomaten registriert. Die Prüfung der Schlachtleistung erfolgt im<br />

betriebseigenen Schlachthaus.<br />

Grundlage für die Geschwister- und Nachkommenprüfung ist die ZDS-Richtlinie für die<br />

Stationsprüfung auf Mastleistung, Schlachtkörperwert und Fleischbeschaffenheit beim<br />

Schwein vom 04.09.2007(siehe Anlage 2).<br />

Das Prüfjahr 2010 war das erste, bei dem die Tiere direkt vom Betrieb in den Prüfstall<br />

eingestallt wurden. Dabei wird jeweils ein komplettes Abteil mit einer Anlieferung aus<br />

einem Betrieb belegt.<br />

Ein Beschicker hat 2010 die Belgung der Station eingestellt, dafür hat ein anderer diese<br />

aufgenommen, so dass weiterhin aus zwei Organisationen beschickt wird. Das Rassespektrum<br />

hat sich dadurch von den Mutterassehybriden auf reinblütige Piétrain (Vaterrassen)<br />

verschoben (Tabelle 66).<br />

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