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1 Rinder - Sachsen-Anhalt

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In der Aufstellung in Tabelle 81 sind jeweils ein Züchter der Rasse Karakul aus Bayern<br />

(14 Mutterschafe) und Niedersachsen (78 Mutterschafe) sowie jeweils zwei Züchter<br />

dieser Rasse aus Thüringen (13 Mutterschafe) und aus <strong>Sachsen</strong> (35 Mutterschafe) aufgeführt.<br />

In <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> hat sich der Bestand im vergangenen Jahr von 83 auf 93<br />

Karakulmutterschafe erhöht, wobei 86 % aller sachsen-anhaltischen Karakulschafe (80<br />

Stück) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gehalten werden. Insgesamt<br />

sind über zwei Drittel aller in Deutschland existenten Karakulmutterschafe in zwei Beständen<br />

in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> und Niedersachen konzentriert. Aufgrund veterinärmedizinischer<br />

Einschränkungen beim Import von Tieren dieser Rasse aus den Ursprungs- bzw.<br />

Hauptverbreitungsgebieten ist die Bestandserhaltung (Erweiterung) und die Vermeidung<br />

von Inzucht eine Hauptaufgabe der Züchter der Rasse Karakul.<br />

Die Anzahl der Herdbuchzuchtbetriebe ist mit 82 Zuchten im Berichtszeitraum konstant<br />

geblieben. Jedoch gab es eine erhebliche Fluktuation. So stehen 9 Zuchtaufgaben auch<br />

9 Neubegründungen einer Herdbuchzucht gegenüber. Als Abgänge wurden jeweils 3<br />

Züchter der Rasse Merinolandschaf, mit zuletzt 532 HB-Mutterschafen, und Kamerunschaf<br />

(28 Mutterschafe), zwei Züchter der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf sowie<br />

ein Züchter der Rasse Ostfriesisches Milchschaf verbucht. Die Herdbücher der Rassen<br />

Kamerunschaf und Ostfriesisches Milchschaf wurden damit geschlossen. Bei den Merinofleischschafen<br />

und den Weißen Hornlosen Heidschnucken hat sich die Anzahl der<br />

Züchter um jeweils zwei erhöht. Steigerungen bei den Herdbuchzuchten sind auch bei<br />

den Rassen Karakul, Rhönschaf, Wiltshire Horn und Nolana zu verzeichnen.<br />

Ein Züchter hält im Durchschnitt in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> nun 114 Mutterschafe. Damit hat<br />

sich diese Kennziffer im Vergleich zum Vorjahr um 4 Mutterschafe erhöht.<br />

4.2 Mast- und Schlachtleistungsprüfung auf Station<br />

Die Stationsprüfung auf Mast- und Schlachtleistung erfolgt an der Landesanstalt für<br />

Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau, Zentrum für Tierhaltung und Technik Iden. Geprüft<br />

werden väterliche Halbgeschwister in der Form der Nachkommenprüfung. Die besten<br />

eigenleistungsgeprüften Lämmer können von den Züchtern zum Zuchteinsatz aus<br />

der Station zurückgenommen werden. Da im Prüfjahr 2007 neue Futterautomaten installiert<br />

wurden, die die individuelle Futteraufnahme jedes Lamms registrieren, kann so<br />

auch in diesem wirtschaftlich wichtigen Merkmal das beste Tier aus einer Halbgeschwistergruppe<br />

selektiert werden.<br />

Die Prüfung einer Gruppe beginnt, wenn das Mittel der Prüfgruppe 20 kg Lebendmasse<br />

erreicht hat. Während der Prüfung wird wöchentlich die Lebendmasse erfasst. Die Prüfung<br />

endet bei einer Lebendmasse von 42 kg. Die Schlachtung und Bewertung erfolgt in<br />

der betriebseigenen Schlachtstätte des Zentrums für Tierhaltung und Technik Iden.<br />

Weitere Details und aktuelle Ergebnisse aus der Leistungsprüfung werden auf den Internetseiten<br />

der LLFG veröffentlicht (siehe Anlage 2).<br />

Schafe<br />

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