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Schweine<br />
(12,02/12,19 lebend geborene Ferkel je Sau und Wurf bzw. 28,39/28,03 lebend geborene<br />
Ferkel je Sau und Jahr und 24,78/24,22 abgesetzte Ferkel je Sau und Jahr) unter<br />
denen der geschätzten Kennziffern für <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>. Bei allen Ringauswertungen ist<br />
die Differenz zwischen den besten und schlechtesten Betrieben sehr groß. Die beste<br />
Gruppe hat tendenziell deutlich mehr lebend geborene Ferkel, weniger Säugetage und<br />
damit mehr abgesetzte Ferkel je Sau und Jahr, eine mittlere Verlustrate und ein etwas<br />
höheres Alter bei der Erstbelegung der Jungsau. Die Größe des Sauenbestandes spielt<br />
bei o. g. Kennziffern eine untergeordnete Rolle.<br />
MSZV; 53,1%<br />
54<br />
Schaumann; 7,1%<br />
Sonstige; 1,9%<br />
PIC; 1,2%<br />
Topigs; 3,6%<br />
JSR; 1,7%<br />
BHZP; 18,3%<br />
Danzucht; 2,5%<br />
Hermitage; 10,6%<br />
Abbildung 6: Zuordnung der Sauen nach züchterischen Herkünften der Ringbetriebe<br />
KBR Ferkelproduktion <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
Schwerpunkte für die weitere züchterische Arbeit beim MSZV müssen trotz niedriger<br />
Heritabilität der Fruchtbarkeitsparameter weiterhin die Merkmale der lebend geborenen<br />
Ferkel sein. Die Einbeziehung der Fruchtbarkeit in die Zuchtwertschätzung (Merkmal<br />
leb. geb. Ferkel) hat sich bewährt. Seit Mitte 2007 geht der Teilzuchtwert Fruchtbarkeit<br />
sogar mit 50 % (DL, LW) bzw. 30 % (Lc) in den Gesamtzuchtwert ein. Damit soll der<br />
positive Trend weiter verstärkt werden. Die in der Auswertung ausgewiesenen 25 %<br />
besten Betriebe haben bezüglich der Reproduktionskennziffern ein noch deutlich höheres<br />
Leistungspotential im Vergleich zu den übrigen Betrieben. Die große Leistungsvarianz<br />
der geprüften Einzelmerkmale lässt erkennen, dass die besten Betriebe Potentiale<br />
aufweisen, mit denen sie im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig sind. Diese<br />
wirtschaftlichen Erkenntnisse und fachlichen Erfahrungen müssen mit den auf Fruchtbarkeit<br />
ausgerichteten Sauenlinien auf die Landeszucht übertragen werden. Das genetisch<br />
vorhandene Leistungspotential kann jedoch nur mit optimalen Umweltbedingungen<br />
bei Haltung und Management abgerufen werden.