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1 Rinder - Sachsen-Anhalt

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4.3.2 Herdbuchaufnahme der Jungschafe<br />

Die Zahl der Herdbuchaufnahmen betrug im Jahr 2010 insgesamt 1.693 Schafe. Der<br />

Landesschafzuchtverband führte dazu im Jahr 2010 in 44 Zuchtbeständen an 50 Terminen<br />

Eigenleistungsprüfungen bei weiblichen Jungschafen in Feldprüfung durch. Vereinzelt<br />

wurden vor der Herdbuchaufnahme Vorselektionen von Jungschafen nach Leistungsprüfung<br />

durchgeführt. Die Auswertung der Ergebnisse der Leistungsprüfung erfolgt<br />

analog wie in den Vorjahren jahrgangsweise (Geburtszeitraum: 01.07.2008-<br />

30.06.2009) in Tabelle 90 und Tabelle 91.<br />

Im Vergleich zum Vorjahresjahrgang wurden nur 26 Jungschafe weniger ins Herdbuch<br />

aufgenommen. Dies ist insbesondere auf die stark gestiegene Zahl der Herdbuchaufnahmen<br />

in den Rassen Merinofleischschaf (+163) zurückzuführen. Die Zahl der Bestände,<br />

in denen Herdbuchaufnahmen vorgenommen wurden, ging um 4 zurück. Nennenswert<br />

rückläufig sind die Zahlen der Herdbuchaufnahmen bei den Merinolandschafen<br />

(-134), Rhönschafen (-36) und Ile de France (-21).<br />

Mit durchschnittlich 364 Lebenstagen wurde die Leistungsprüfung beim angestrebten<br />

Alter von einem Jahr durchgeführt. Die ermittelten durchschnittlichen Lebendmassen<br />

entsprechen den Rassestandards und korrespondieren mit mittleren Zunahmen bis zum<br />

Tag der Leistungsprüfung. Bei der Auswertung der Tageszunahmen ist deshalb das<br />

Prüfalter wichtig. Auch haben die Haltungsbedingungen einen großen Einfluss auf die<br />

ermittelten Zuwachsleistungen. Betont werden muss, dass Jungschafe, die gesund und<br />

mit gleichmäßig guter Gewichtsentwicklung das im Zuchtziel für die jeweilige Rasse<br />

geforderte Jährlingsgewicht erreichen, später mit hohen Fruchtbarkeits- und Aufzuchtsleistungen<br />

danken.<br />

Eine Übersicht nach Herkünften und Rassen (Tabelle 91) macht die Differenziertheit<br />

innerhalb der einzelnen Leistungsmerkmale und Herden deutlich und zeigt die noch<br />

vorhandenen Reserven auf. Die Ausschöpfung der genetischen Veranlagung der Tiere<br />

ist dabei stark durch die betrieblichen Voraussetzungen, insbesondere die Aufzuchtintensität,<br />

geprägt.<br />

Die Noten für die äußere Erscheinung, die Bemuskelung und die Wollqualität in Verbindung<br />

mit der Lebenstagszunahme widerspiegelt die Qualität der Zuchtarbeit in den<br />

Herden im Land.<br />

4.3.3 Zuchtleistungsprüfung<br />

Bei der Zuchtleistungsprüfung werden alle weiblichen Tiere des Bestandes geprüft. Die<br />

Prüfung erstreckt sich auf die Feststellung der Anzahl geborener und der bis zum Alter<br />

von 42 Tagen aufgezogenen Lämmer, bezogen auf das Zuchtjahr der Mutterschafe<br />

bzw. Mutterziegen.<br />

Die mittels des Stallbuches erfassten Primärdaten und über das OVIS 97-Programm<br />

ausgewerteten Fruchtbarkeitsleistungen geben Auskunft über die Leistungsstärke einer<br />

Mutterherde. Dabei ist auch hier der Auswertungszeitraum das Zuchtjahr vom<br />

01.07.2009 - 30.06.2010.<br />

Aus der Tabelle 92 sind die ermittelten Zuchtleistungen aller im Herdbuch in <strong>Sachsen</strong>-<br />

<strong>Anhalt</strong> geführten Rassen zu entnehmen. Von 195 eingesetzten Schafböcken und 9.103<br />

Mutterschafen (inklusive abgelammte Jungschafe) aus 24 Rassen in 81 Herden wurde<br />

eine Zuchtleistung erhoben und ausgewertet.<br />

Schafe<br />

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