Abstracts - DGPRÄC
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<strong>Abstracts</strong><br />
cilis-Lappen mit Spalthauttransplantat (n=5), einem M.-latissimusdorsi-Lappen<br />
(n=2), einem Skapulalappen (n=2), einem Paraskapularlappen<br />
(n=1), einem Leistenlappen (n=1), einem A.-thoracodorsalis-<br />
Perforator (ATP)-Lappen (n=1) und einem anteromedialen Oberschenkellappen<br />
(n=1). Die Indikationen waren Tumorresektion,<br />
Narbendeformität am Hals infolge von Verbrennungen, Hemiatrophia<br />
faciei, Trauma und Hämangiomresektion.<br />
Ergebnisse: Der durchschnittliche Nachuntersuchungszeitraum betrug<br />
15,4 Monate (1 Monat-4,7 Jahre). An Komplikationen traten zwei Lappenrevisionen,<br />
eine Lappenteilnekrose und ein Hämatom auf.<br />
Schlussfolgerung: Bei Defektdeckungen nach Traumata oder Tumor Resektionen<br />
ergeben freie Muskellappen mit Spalthauttransplantaten ein besseres<br />
Hautkolorit und eine bessere Hauttextur als myokutane- oder Faszienlappen.<br />
Vor allem der M. gracilis bietet viele Vorteile wie eine konstante<br />
Gefäßanatomie, eine relativ große Plastizität und eine geringe<br />
Hebedefektmorbidität. Bei Hemiatrophia faciei und schweren Narbendeformitäten<br />
am Hals infolge von Verbrennungen sind fasziokutane Lappen<br />
aufgrund ihrer Elastizität unsere erste Wahl.<br />
Hauttumore<br />
V27 � Sichere Basaliomresektion durch Beurteilung der<br />
Tumorränder mit Hilfe optischer Vergrößerung –<br />
Verschiedene Indikationen beim Mittelgesicht<br />
Pierer G, Kalbermatten D, Rieger UM, Schaefer D, Haug M<br />
Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Universitätsklinik für Wiederherstellende Chirurgie,<br />
Universitätsspital Basel<br />
Das Ziel der chirurgischen Behandlung von Hauttumoren ist die vollständige<br />
Resektion (R0) bei minimalem Hautverlust. Besonders im<br />
Gesicht und bei jungen Frauen führt der Versuch möglichst sparsamer<br />
Resektion mit minimaler Narbenbildung aus ästhetischen Gründen zu<br />
den höchsten Tumorrezidivraten. Der klinischen Beurteilung der<br />
Tumorgrenzen kommt damit im gesamten Behandlungsablauf entscheidende<br />
Bedeutung zu. Diese ist bei unklaren Tumorgrenzen wie bei diffusen<br />
Basaliomen (sklerodermiformer Typ, Morphea) deutlich<br />
erschwert. Daher finden sich bei diesen Basaliomsubtypen hohe Rezidivraten<br />
von bis zu 35 %.<br />
Es war Ziel dieser Studie den Wert der Tumorrandbeurteilung mit optischer<br />
Vergrösserungshilfe und deren Einfluss auf die Vollständigkeit der<br />
Basaliomresektion zu evaluieren. 40 konsekutive primäre Basaliome des<br />
Gesichtes wurden in zwei Studiengruppen randomisiert. Die präoperative<br />
Beurteilung der Tumorgrenzen wurde in der einen Gruppe mit dem<br />
Varioskop® (maximale Vergrösserung bis 7fach), in der Kontrollgruppe<br />
mit dem freien Auge durchgeführt. Die Markierung erfolgte in beiden<br />
Gruppen in gleicher Weise unter Zugabe eines Seitenabstandes von 3 mm<br />
zur makroskopisch sichtbaren Tumorgrenze durch einen Plastischen<br />
Chirurgen, der nicht an der Operation beteiligt war. Der operierende<br />
Chirurg wusste nicht wie die Planung erfolgt war und folgte mit seiner<br />
Exzision der vorgegebenen Markierung. Die Beurteilung aller Basaliome<br />
und der Resektionsränder erfolgte mit Gefrierschnitten und einer kompletten<br />
Aufarbeitung der Tumorränder in der definitiven Histologie als<br />
primäre Endpunkte der Studie. Ein klinisches Follow-up wurde ein Jahr<br />
postoperativ durchgeführt.<br />
In der Kontrollgruppe konnten bei der ersten Resektion (kontrolliert<br />
durch die Schnellschnittuntersuchung) in 5 von 13 Tumoren und in 3<br />
von 7 (endgültige Histologie) keine tumorfreien Ränder erzielt werden<br />
(p