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Abstracts - DGPRÄC

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39. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen<br />

13. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen<br />

e-NOS ohne Arginin: 33 %/28 %<br />

e-NOS mit Arginin: 27 %/ 38 %<br />

i-NOS ohne Arginin: 19 %/23 %<br />

i-NOS mit A rginin: 26 %/27<br />

n-NOS ohne Arginin: 23 %/18 %<br />

n-NOS mit Arginin: 36 %/23 %<br />

Somit ergaben alle Versuchsreihen höhere Überlebensraten bei Zusatz<br />

von 50mg L-Arginin/kg KG außer bei e-NOS und n-NOS in der Dosierung<br />

von 2 Enzymeinheiten. Die Applikation von induzierbarer NOS<br />

(iNOS) zeigte hinsichtlich ihrer Hauptwirkung eine geringere Verbesserung<br />

der Überlebensrate im Verlgeich zur Kontrollgruppe, im Gegensatz<br />

zur endothelialen und neuronalen Stickstoffmonoxid-Synthetase. Eine<br />

Verdopplung der Enzymkonzentration von 1 auf 2 Enzymeinheiten<br />

konnte keine verbesserten Überlebensraten erzielen.<br />

Schlussfolgerung: Diese Daten zeigen erstmals, dass mittels der 3 Isoformen<br />

der Stickstoffmonoxidsynthetasen eine verbesserte Überlebensrate der<br />

Lappentransplantate nach Ischämie und Reperfusion möglich ist. Dabei<br />

weist die endotheliale NOS die besten Überlebesraten aller 3 Isoformen<br />

auf. Die gleichzeitige Gabe von 50 mg L-Arginin/kg KG bringt einen weiteren<br />

„Booster“ Effekt bei unbeeinflußter Hämodynamik.<br />

P43 � Biomechanische Eigenschaften von Fascia Lata Grafts<br />

LH Evers LH 1,2 , Bhavsar D 1 , Gary M 1 , Bodor R 1<br />

1 Division of Plastic Surgery, University of California, San Diego, CA, USA 2 Plastische, Hand-,<br />

Rekonstruktive Chirurgie, Zentrum für Schwerbrandverletzte, Med. Universität Lübeck<br />

Fascia lata grafts spielen eine bedeutende Rolle als unterstützende<br />

Gewebsstruktur in der plastischen und rekonstruktiven Chirurgie. Trotz<br />

der weitverbreiteten klinischen Anwendung sind bisher wenig objektive<br />

Daten bekannt über die biomechanischen Eigenschaften dieser Grafts,<br />

besonders in Bezug auf die klinische Relevanz der direktionalen Orientierung.<br />

Methoden: Eine Cadaverstudie wurde durch das institutionelle Review<br />

Board genehmigt.<br />

16 Gewebsstücke der Fascia lata (2,5 cm × 0,8 cm, frische post-mortem<br />

Subjekte) wurden chirurgisch präzise präpariert, entweder in horizontaler<br />

oder verticaler Orientierung. Das Ende jeder Probe wurde an einem<br />

ZP-44 Kraftmesser (IMADA; Northbrook, IL, USA) zur Messung der Rissfestigkeit<br />

befestigt. Gruppe A (n=8) wurde mit horizontal orientierter<br />

Fascia getestet, Gruppe B (n=8) mit vertical orientierter Fascia. Die<br />

Kraftmessung wurde auf die Messung der Spitzenwerte und Rissfestigkeit<br />

eingestellt, zusätzlich wurde der biomechanische Kurvenverlauf aufgezeichnet.<br />

Die Differenz zwischen den Gruppen wurde mit Hilfe des<br />

ANOVA Tests statistisch analysiert.<br />

Ergebnisse: Die mittlere Rissfestigkeit der Fascia lata grafts in horizontaler<br />

Orientierung war 11,5 N (SD 5,8) und in verticaler Richtung 76,8 N (SD<br />

17,1). Die Differenz zwischen beiden Gruppen war statistisch signifikant<br />

(p < 0,01).<br />

Diskussion: Die Orientierung der Faszienfasern ist verantwortlich für den<br />

signifikanten Unterschied der Reissfestigkeit und sollte in der Anwendung<br />

dieser Grafts als biomechanische und strukturelle Stützfunktion<br />

beachtet werden.Die Wahl der Faserrichtung ist abhängig vom funktionellen<br />

Bedarf und sollte eine Balance zwischen Anforderung der Empfängerseite<br />

und der Hebedefekt Morbidität wiederspiegeln. Fascia lata<br />

Grafts in horizontaler Anordnung liefern keine adäquate Festigkeit (11.5<br />

N) im Verhältnis zu regulärer Rectus Faszie (maximale Reissfestigkeit 59<br />

N, Choe et al). Unsere Daten können eine Basis bilden für weitere Verfeinerungen<br />

in der klinischen Anwendung der Fascia lata Grafts wie z.B.<br />

Bauchwandrekonstruktionen.<br />

Plastische Chirurgie 8 (Suppl. 1): 77 (2008)<br />

<strong>Abstracts</strong><br />

P44 � Verbesserte Nervenregeneration bei autologer<br />

Nerventransplantation durch VEGF-Gentherapie<br />

Holzbach Th 1 , Milojcic R 1 , Anton M 2 , Brill Th 2 , Konerding MA 3 , Gänsbacher B 2 , Biemer E 1 , Machen H-G 1 ,<br />

Giunta RE 1<br />

1 Klinik und Poliklinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie, 2 Institut für experimentelle Onkologie<br />

und Therapieforschung Technische Universität Mü nchen, Klinikum rechts der Isar, 3 Lehrstuhl für<br />

Anatomie, Johannes Gutenberg Universität Mainz<br />

Die Bedeutung des Wachstumsfaktors VEGF im Prozess der Angiogenese<br />

sind bekannt. Kürzlich konnte gezeigt werden, dass VEGF als Neuroprotektor<br />

für Motoneurone im Rückenmark nach Verletzung von peripheren<br />

Nerven fungiert. Die biologischen Effekte von VEGF werden<br />

hauptsächlich von 2 Tyrosinkinase Rezeptoren, VEGFR1 und VEGFR2<br />

vermittelt, aber auch eine Bindung von Neuropilin (NP) 1 und 2 an non-<br />

Tyrosinkinase Rezeptoren mit essentieller Bedeutung für die Ausbildung<br />

des Nervensystems findet statt. So konnte eine Stimulation der Aussprossung<br />

von Axonen und ein verbessertes Überleben von Neuronen<br />

und Satellitenzellen beobachtet werden. Untersuchungen an Motoneuronen<br />

zeigten unter VEGF eine geringere Empfindlichkeit gegen Ischämien.<br />

Im Modell des peripheren Nervenschadens mit autologem Nerventransplanta<br />

t an der Ratte soll der Effekt einer lokalen VEGF Gentherapie<br />

mit einem adenoviralen Vektorsystem aufgezeigt werden.<br />

Methode und Material: Im Verlauf des rechten N. ischiadicus des Ratte<br />

(n=24) wurde eine 2 cm lange Strecke reseziert und retrograd als autologes<br />

Interponat wieder mikrochirurgisch koaptiert. Im Anschluss<br />

erfolgte die Injektion von 200 ml des für VEGF kodierenden, replikationsdefizienten<br />

Adenovirus (AdCMV.VEGF165,108 pfU) in 4 Fraktionen<br />

in die umgebende Muskulatur und das Gleitgewebe. Über den gesamten<br />

Beobachtungszeitraum von 18 Wochen wurden zur Kontrolle der<br />

Reinnervation wöchentlich walking-track-Untersuchungen und statische<br />

Foot-print-Analysen durchgeführt. Am Versuchsende erfolgte die<br />

elekrophysiologische Untersuchung des M. gastrocnemicus, die Bestimmung<br />

des Muskelgewichts, die Zählung der Axone im N. ischiadicus und<br />

der Motoneurone im entsprechenden Neuronpool im Rückenmark,<br />

sowie die konventionelle histologische Untersuchung der Koaptationsstellen.<br />

Ergebnisse: In der gentherapierten Versuchsgruppe zeigten sich in walkingtrack<br />

und foot-print-Analysen signifikant früher Reinnervationszeichen<br />

als in den Kontrollen, der Innervationsindex zum Versuchsende war mit<br />

66 % im Vergleich zu 48 % in Relation zur gesunden Gegenseite ebenfalls<br />

signifikant erhöht (p

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