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Abstracts - DGPRÄC

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39. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen<br />

13. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen<br />

chioplastik. Vor allem die weibliche Brust zeigt eine unterschiedliche<br />

Ausprägung des Formverlusts, beginnend von moderater Ptose bis zur<br />

ausgeprägten Atrophie. Eine natürliche und verjüngte Brustform kann<br />

durch verschiedene Methoden, wie zum Beispiel totales Parenchym-<br />

Reshaping und Autoaugmentationstechniken mit lokalen oder freiem<br />

Gewebstransfer, erzielt werden<br />

Resultate: 14 MWL-Patienten (11 weiblich) wurden mit einem modifizierten<br />

upper body lifting behandelt. Eine Neuformung der Brust erfolgte<br />

entsprechend der Deformität und beinhaltete eine Reduktionsplastik<br />

(n=2), totales Parenchym-Reshaping (n=5), Autoaugmentation mit<br />

einem Spirallappen (n=2) sowie durch einen muskulokutanen Grazilislappen<br />

(n=1). Bis auf 1 Nachblutung resultierten keine ernsthaften<br />

Nachblutungen und die Patientenzufriedenheit war insgesamt sehr hoch.<br />

Zusammenfassung: Zur optimalen Behandlung des Oberkörpers bei MWL-<br />

Patienten müssen innovative und kombinierte Verfahren zum Einsatz<br />

gebracht werden. Insbesondere die weibliche Brust stellt hier hohe Anforderungen<br />

und nur durch Kenntnis mehrerer Techniken kann eine ästhetische<br />

Brustform rekonstruiert werden. Das upper body lifting ist eine<br />

sichere Operation, welches eine profunde Verbesserung der Kontur des<br />

Oberkörpers in nur einer Sitzung erlaubt. Der entscheidende Vorteil<br />

gegenüber Einzeloperationen ist die Verfügbarkeit von redundantem<br />

Gewebe für die Autoaugmentation.<br />

V76 � Liposuktion und Dermolipektomie<br />

am männlichen Oberkörper<br />

Schimpfle B, Phillips O, Greulich M<br />

Marienhospital Stuttgart<br />

51 % aller Deutschen sind übergewichtig. Adipös mit einem BMI ab<br />

30 kg/m 2 sind 22,5 % der Männer. Nur 5 % aller Adipösen schaffen es,<br />

dauerhaft abzunehmen. Nach Gewichtsabnahme besteht häufig eine<br />

Gynäkomastie, verbunden mit einer Ptosis aufgrund des Elastizitätverlustes<br />

der Haut. Die Ausgangsbefunde sind unterschiedlich und dementsprechend<br />

die Vorgehensweisen. Nach moderater Gewichtsabnahme<br />

ohne wesentliche Ptosis besteht die Indikation zur subcutanen Mastektomie<br />

und an gleichenden Liposuktion. Nach größeren Gewichtsabnahmen<br />

ist zusätzlich zur subcutanen Mastektomie eine Resektion des ptotischen<br />

Hautmantels verbunden mit einer Kranialisierung der Mamillen<br />

erforderlich. In Abhängigkeit vom Jugulum-Mamillenabstand ist eine<br />

Stielung der Mamille möglich oder eine freie Mamillentransplantation<br />

erforderlich. Die Resektion des überschüssigen Hautmantels kann so<br />

erfolgen, dass ein Propellerschnitt oder eine bogenförmige Narbe in der<br />

Unterbrustfalte entsteht. Vor- und Nachteile der Verfahren werden aufgezeigt.<br />

Bei sehr großen Gewichtsreduktionen ist auch eine Straffung der seitlichen<br />

Thoraxwand evtl. in Verbindung mit einer Oberarmstraffung notwendig.<br />

Komplikationen nach Straffungen waren Wundheilungsstörungen.<br />

Nachblutungen waren sehr selten. Mamillennekrosen traten nicht<br />

auf.<br />

Viele der männlichen Patienten haben jahrelang unter einer weiblichen<br />

Oberweite gelitten. Deshalb ist es wichtig, das Ziel der Operation, nämlich<br />

einen flachen Oberkörper, zu erreichen. Bei großem Jugulum-Mamillenabstand<br />

sollte daher eine freie Mamillentransplantation erfolgen, die<br />

auch zu guten kosmetischen Ergebnissen führt.<br />

Plastische Chirurgie 8 (Suppl. 1): 31 (2008)<br />

V77 � Das Scarpa-Lift<br />

Richter DF, Stoff A, Attrasch C, Fabian U, Velasco F<br />

Abteilung Plastische Chirurgie, Dreifaltigkeitskrankenhaus Wesseling<br />

Zirkuläre Straffungsoperationen nach starkem Gewichtsverlust sind<br />

mittlerweile Standardprozeduren. Die kosmetischen Ergebnisse zu verbessern<br />

und hierbei Komplikationen zu verringern, war das Ziel der letzten<br />

Jahre. Ted Lockwood hat durch seine anatomischen Studien im<br />

Bereich der superfiziellen Fasziensystems Pionierarbeit geleistet. Er hat<br />

durch das neue Verständnis im Bereich der Scarpa-Faszie Spannung von<br />

der Haut genommen und dauerhaftere Ergebnisse erzielt. Bei seiner<br />

Technik hat er stets unterhalb der Fascie präpariert und dann durch nicht<br />

resorbierbares Nahtmaterial wieder zusammengefügt.<br />

Wir haben bei dieser OriginaI-Technik eine Serom-Rate von über 40 %<br />

festgestellt. Dies entsprach auch den Erfahrungen anderer Zentren und<br />

den Angaben aus der Literatur. Seit den letzten vier Jahren präparieren<br />

wir oberhalb der Scarpa-Faszie und lassen somit die darunter liegenden<br />

Lymphgefäße unberührt. Zusätzlich entsteht durch die Faszie eine<br />

zusätzliche Dimension der Formung unabhängig von der Haut. Durch<br />

die Stabilität des SFS kann zusätzlich Spannung auf das System gebracht<br />

werden, so dass ähnlich wie beim SMAS im Gesicht wiederum Zug von<br />

der Haut und der Narbe genommen werden kann. Dieses sogenannte<br />

Scarpa Lift hilft im Bereich des Unterbauches zusätzlich die Innenseiten<br />

den Oberschenkel mit zu straffen und im Bereich des Gesäßes das Fett<br />

neu zu formen und umzuverteilen. In geeigneten Fällen lassen sich durch<br />

diese Maßnahmen zusätzliche Schnitte und Straffungen vermeiden. Wir<br />

demonstrieren unsere Ergebnisse aus den letzten vier Jahren und diskutieren<br />

kritisch, die hierbei beobachteten Komplikationen.<br />

Skin Rejuvenation<br />

V78 � Vortrag zurückgezogen<br />

V79 � Die kombinierte Anwendung von Dermal Fillern<br />

der neuen Generation und Botulinumtoxin A – aktuelle<br />

Erkenntnisse<br />

Krueger M, Adame F, Haschemi A<br />

Klinik Sanssouci, Potsdam<br />

<strong>Abstracts</strong><br />

Deutschland ist nach wie vor unter den großen europäischen Ländern<br />

der mit Abstand kleinste Markt für ästhetische Eingriffe. Dennoch<br />

scheint ein Wandel zu größerer Akzeptanz professionell durchgeführter<br />

ästhetischer Behandlungen durch qualifizierte Ärzte einzusetzen. Die<br />

Therapie der Fältchen und Falten im Gesicht mit Dermal Fillern und<br />

Botulinumtoxin A gehört zu den Eingriffen, die aktuell an Bedeutung<br />

gewinnen. Entscheidend für den anhaltenden Therapieerfolg ist neben<br />

der Wahl des Dermal Fillers, der den Erwartungen von Therapeut und<br />

Patient gerecht wird, auch die Integration des Botulinumtoxins in die<br />

Behandlung. Es werden Therapieschemata aus der Praxis unter Berücksichtigung<br />

der neuesten Entwicklungen und der Studienlage im Bereich<br />

der Kollagen- und Hyaluronsäurefiller sowie bei Botulinumtoxin A<br />

besprochen. Außerdem werden Kriterien aufgezeigt, wie sich die Therapiezufriedenheit<br />

des Patienten messen läßt und Lösungsansätze aufgezeigt,<br />

wie die Situation verbessert werden kann, dass in Deutschland nur<br />

etwa jeder 5. Patient, der einen ästhetischen Eingriff im Gesicht in Erwägung<br />

zieht, sich auch einem Eingriff unterzieht.<br />

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