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Berliner Kurier 20.10.2018

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4<br />

Bild: tdx/BublitzSicherheitstechnik<br />

GekippteFenstersind eine<br />

Einladung für Langfinger.<br />

DAS<br />

SICHERE<br />

ZUHAUSE<br />

Solide Technik für Türen und<br />

Fenster,ergänzt vonelektronischer<br />

Überwachung –dageben die<br />

meisten Einbrecher bereits auf.<br />

Geli A. ist eine taffe Frau, die in<br />

ihrem Beruf als Rettungssanitäterin<br />

schon viele brenzlige<br />

Situationen bewältigen musste und<br />

ihre psychische Belastbarkeit über<br />

Jahre unter Beweis gestellt hat. Dann<br />

passierte ihr ein „Allerwelts-Malheur“<br />

–und warf sie völlig aus der<br />

Bahn. In die Drei-Zimmer-Wohnung,<br />

die sie mit ihrem Lebensgefährten<br />

teilt, wurde eingebrochen. Als sie<br />

heimkam, fand sie die Balkontür eingeschlagen<br />

und alle Räume durchwühlt<br />

vor.Der materielle Schaden war<br />

überschaubar und wurde anstandslos<br />

von der Versicherung ersetzt.<br />

Die Einbrecher hatten auch nicht<br />

„gehaust wie die Vandalen“. Aber<br />

sie waren eben da gewesen, überall,<br />

im Schlafzimmer, imBad, hatten alles<br />

angefasst, die Schubladen und<br />

Schränke durchsucht. „Und wenn ich<br />

mir vorstelle, sie hätten Balou etwas<br />

angetan...“, Geli A. mag den Satz<br />

gar nicht vollenden, während sie ihren<br />

Kater in den Arm schließt. Sie ist<br />

seit drei Wochen krankgeschrieben,<br />

hat nachts Alpträume, fühlt sich in<br />

der Wohnung nicht mehr wohl, wagt<br />

aber auch kaum, sie zu verlassen.<br />

Fallzahlen sinken. Die <strong>Berliner</strong> Polizei<br />

registrierte im vergangenen Jahr<br />

8.580 Wohnraumeinbrüche. Damit<br />

ist die Fallzahl auf den niedrigsten<br />

Wert der vergangen zehn Jahre gefallen.<br />

Das gilt sowohl für Einbrüche<br />

in Wohnungen (im Vergleich zu<br />

2016 ein Rückgang um 1.863 oder<br />

22,7 Prozent auf 6.348 registrierte<br />

Fälle) als auch für Einbrüche in<br />

Einfamilienhäuser (2.232 Fälle, ein<br />

Minus von 32,3 Prozent). In knapp<br />

45 Prozent der Fälle wurde der Einbruch<br />

nicht vollendet. Dieser Anteil<br />

der abgebrochenen Versuche steigt seit<br />

Jahren –ganz offensichtlich ein Erfolg<br />

der Bemühungen um Prävention und<br />

der technischen „Aufrüstung“.<br />

Gelegenheit macht Diebe. Normalbürger<br />

werden üblicherweise nicht

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