Immobilia 2011/10 - SVIT
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Immobilienpolitik<br />
Eidgenössische wahlen<br />
Die neuen Räte müssen es richten<br />
Auf das neu gewählte Parlament in Bern wartet viel Arbeit.<br />
Welche Themen für die Immobilienwirtschaft am dringlichsten<br />
sind, zeigt die nachfolgende Übersicht.<br />
Ab der Wintersession wandeln hier neue Räte: Wandelhalle des Parlamentes (Bild: Parlamentsdienste).<br />
Simon Hubacher*<br />
<br />
Verschiebungen der Parteistärken. Am<br />
23. Oktober ist Wahltag. Allein aus den 20<br />
Proporzkantonen bewerben sich 1132 Kandidatinnen<br />
und 2326 Kandidaten um die<br />
200 Nationalratssitze, sowie 73 Auslandschweizer.<br />
44<br />
Dies entspricht gegenüber der<br />
letzten Wahl vor vier Jahren einem Zuwachs<br />
von <strong>10</strong>,7% und stellt einen Rekord<br />
dar. 42 Kandidierende sind 18jährig; die älteste<br />
kandidierende Person zählt 83 Jahre.<br />
Wäre Ende August <strong>2011</strong> national gewählt<br />
worden, hätte sich die Parteienreihenfolge<br />
gemäss dem gfs-Wahlbarometer<br />
unter den fünf grössten Parteien<br />
gegenüber 2007 nicht verändert. An sechster<br />
und siebter Stelle wären aber die GLP<br />
und Schriftart: die BDP gelegen. Ar Das Christy hat mit den Veränderungen<br />
1/8 Seite in den Parteistärken zu tun:<br />
Für die GLP hält das Wahlbarometer aktuell<br />
4,5% fest (+3,1 Prozentpunkte gegenüber<br />
sw: 2007). Selbstredend beim Wähleranteil<br />
zugelegt hätte auch die neue BDP (+3,1<br />
Satzspiegel: Quer, 188 X31mm<br />
CHF 394.-<br />
3 X Erscheinung<br />
Oktober, November, Dezember<br />
Punkte, 2007 noch nicht existent). Bei allen<br />
anderen Parteien fallen die aktuellen<br />
Veränderungen geringer aus. Verluste hätte<br />
es am ehesten für die FDP gegeben<br />
(15,6%, –2,1 Punkte), Gewinne wären bei<br />
der SP am wahrscheinlichsten gewesen<br />
(20,5%, +1,0 Punkte), Verluste allenfalls<br />
für die SVP (28,0%, –0,9 Punkte). Gehalten<br />
hätten sich die CVP (14,5%, unverändert)<br />
und die GPS (9,5%, –0,1 Punkte).<br />
In der neuen Legislaturperiode muss<br />
sich das neu zusammengesetzte Parlament<br />
mit für die Immobilienwirtschaft wichtigen<br />
Geschäften auseinandersetzen.<br />
Einschränkung Vorbezug von Alterskapital<br />
für den Erwerb von Wohneigentum.<br />
Die BVG-Kommission – ein Beratergremium,<br />
das die Gesetzgebung zur beruflichen<br />
Vorsorge mitprägt – diskutiert derzeit über<br />
einen vom Bundesamt für Sozialversicherungen<br />
erarbeiteten Bericht, der kritisch<br />
über den Vorbezug von Geld aus der zweiten<br />
Säule urteilt. Die Verwendung von Alterskapital<br />
für den Häuser- oder Wohnungskauf<br />
werde voraussichtlich zu<br />
finanziellen Engpässen führen. Den Vorschlag,<br />
jeglichen Kapitalbezug zu verbieten,<br />
lehnt die BVG-Kommission zwar ab.<br />
Sie zeigt sich aber offen für eine Palette von<br />
Verschärfungen. Klar ist jetzt schon, dass<br />
diese Vorschläge, sofern sie denn tatsächlich<br />
präsentiert werden, auch im Nationalund<br />
Ständerat dereinst kontrovers behandelt<br />
werden.<br />
Geldwäschereigesetz (GwG). Aufgrund<br />
von Medienberichten und parlamentarischen<br />
Vorstössen prüft der Bund derzeit,<br />
ob der Immobiliensektor künftig dem Geldwäschereigesetz<br />
unterstellt werden soll. In<br />
einer Umfrage des <strong>SVIT</strong> Schweiz gaben<br />
96,6% der Befragten an, dass es bei ihren<br />
Geschäftsbeziehungen in den vergangenen<br />
zehn Jahren nie den Verdacht einer Verletzung<br />
des GwG gab. 88% antworteten, dass<br />
bei ihnen finanzielle Transaktionen im Zuge<br />
eines Kaufs oder Verkaufs einer Liegenschaft<br />
immer oder sehr oft von Bank zu<br />
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<strong>10</strong> | immobilia Oktober <strong>2011</strong>