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Immobilia 2011/10 - SVIT

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Aargauer Kunsthaus – Dieter Roth<br />

Zugang zum «SelbstE»:<br />

Dieter Roth im Aargauer<br />

Kunsthaus Bis 6.11.11<br />

Dieter Roth – «Selbste»-Perspektive – Vergänglichkeit von Kunst und Künstler.<br />

www.aargauerkunsthaus.ch<br />

Aargauer Kunsthaus &<br />

Dieter Roth – spannende<br />

Synthese: Variabel –<br />

bewegend anders.<br />

Die Ausstrahlung des<br />

Aargauer Kunsthauses<br />

beruht auf gegenwartskunstverpflichtetem<br />

Ausstellungsprogramm<br />

und<br />

herausragender Sammlung.<br />

2003 erweiterten<br />

die Architekten Herzog &<br />

de Meuron mit Künstler<br />

Rémy Zaugg das Gebäude.<br />

Wechselnde Ausstellungen<br />

zeigen bedeutende<br />

inter-/nationale<br />

Positionen, mit Augenmerk<br />

auf jungem Kunstschaffen.<br />

Innovatives Vermittlungsangebot<br />

bringt<br />

Kunst der (jungen) Öffentlichkeit<br />

näher: Raum<br />

für differenzierte lustvolle<br />

Auseinandersetzung.<br />

Selbst – Faden ist Roth.<br />

Das Schaffen des grossen<br />

Schweizer Universalkünstlers<br />

Dieter Roth<br />

(1930-1998), der die<br />

Schweiz an der Biennale<br />

in Venedig vertrat, kreist<br />

mannigfaltig in allen Medien<br />

um das Selbst: Die<br />

aufgesplitterten «Selbste»<br />

stellen die Heroisierung<br />

des Individuums<br />

radikal in Frage. Roth entwickelt<br />

das Selbstbildnis<br />

eindrücklich weiter.<br />

Die retrospektiv angelegte<br />

Ausstellung vereint<br />

Selbstbildnisse aus allen<br />

Schaffenszeiten im ganzen<br />

Spektrum der Medien<br />

und macht den einzigartigen<br />

Beitrag Roths in der<br />

Geschichte dieses Genres<br />

deutlich. Er war Grafiker,<br />

entwarf Möbel, malte,<br />

zeichnete, erstellte Plastiken<br />

und raumgreifende<br />

Installationen und arbeitete<br />

mit allen (un)möglichen<br />

Materialien. Er war<br />

Dichter, Musiker, fotografierte,<br />

filmte und sammelte.<br />

Zentrales Thema<br />

– das Selbstbildnis: Zuweilen<br />

ironisch, oft unerbittlich,<br />

hinterfragt Roth<br />

sich selbst, sein Tun, seine<br />

künstlerische Arbeit<br />

und alltäglichen Verrichtungen:<br />

Beschäftigung<br />

mit dem Ich ist Motor. Erschreckend<br />

erlebnisreich<br />

ist das chronologisch dargestellte<br />

Arbeiten mit vergänglichen<br />

Materialien,<br />

wodurch das Kunstwerk<br />

sich langsam auflöst,<br />

aber auch den Künstler<br />

langsam unsichtbar werden<br />

lässt: Von Schokoladebüsten<br />

(späte 60-er<br />

Jahre) bis be(ein)drückendem<br />

24-Stunden-Altersporträt<br />

(finales Panoptikum<br />

mit 128-teiliger<br />

Videoinstallation «Solo<br />

Szenen von 1997-1998»).<br />

Der Kreis schliesst sich.<br />

Besucher riskieren die<br />

45<br />

Roth-Frage nach (eigenem)<br />

Selbst und<br />

Bedeutung(slosigkeit).<br />

Aargauer Kunsthaus,<br />

Aargauerplatz,<br />

5001 Aarau<br />

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immobilia Oktober <strong>2011</strong> | 61

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