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gespraeche-mit-seth

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der mannigfaltigen Tode und Wiedergeburten, die sich in eurem Körper<br />

auf physischer Ebene vollziehen.<br />

Stürben die Zellen nicht ab und würden nicht erneuert, so könnte<br />

euer körperliches Erscheinungsbild nicht fortbestehen. Auf diese Weise<br />

umflackert euer Bewußtsein ein ständig sich wandelndes körperliches<br />

Erscheinungsbild.<br />

In mancher Hinsicht läßt sich euer Bewußtsein, wie ihr es<br />

gegenwärtig kennt, <strong>mit</strong> einem Glühwürmchen vergleichen; denn obwohl<br />

es kontinuierlich zu sein scheint, ist es das doch in Wirklichkeit nicht.<br />

Wie beim Glühwürmchen glimmt euer inneres Licht auf und aus, ohne<br />

jedoch, wie gesagt, je zu verlöschen. Seine Diesseitsgerichtetheit ist<br />

jedoch nicht annähernd so konstant, wie ihr vermutet. So wie ihr in<strong>mit</strong>ten<br />

eurer eigenen, mannigfaltigen kleinen Tode lebendig seid, so seid ihr<br />

auch, ohne davon zu wissen, selbst im sprühendsten Leben eures<br />

Bewußtseins oft »tot«.<br />

Ich verwende hier eure eigene Terminologie. Unter »tot« verstehe<br />

ich deshalb: von der physischen Realität gänzlich abgekehrt. Nun ist euer<br />

Bewußtsein einfach nicht immer dann physisch lebendig und orientiert,<br />

wenn es physisch lebendig, physisch orientiert ist. (Als ich dies am 22.<br />

Juni in die Maschine schrieb, fragte ich mich, ob ich Seths Worte wohl<br />

richtig transkribiert hätte. Jane und ich entschieden uns dann dafür - und<br />

es gibt ja auch einen Sinn.) Das mag im Augenblick verwirrend klingen,<br />

ich hoffe aber, es noch klarerzumachen. Es gibt nämlich eine Pulsation<br />

des Bewußtseins, obgleich ihr euch dessen wiederum nicht bewußt sein<br />

könnt. Nehmen wir einmal folgende Analogie: In einem Augenblick ist<br />

euer Bewußtsein »lebendig« auf die physische Realität eingestellt. Im<br />

nächsten Augenblick befindet es sich ganz woanders und ist in einem<br />

anderen Realitätssystem orientiert. Es ist leblos oder »tot« für eure<br />

Begriffe. Gleich darauf ist es wieder »lebendig« und auf eure Realität<br />

eingestellt. Doch der dazwischenliegende Augenblick der Leblosigkeit<br />

entzieht sich eurer Wahrnehmung. Euer Kontinuitätserlebnis ist also<br />

ausschließlich auf jeder zweiten Pulsation des Bewußtseins begründet. Ist<br />

das klar?<br />

(»Ja.« Pause um 21.25 Uhr.)<br />

Ich erinnere daran, daß es sich hierbei um eine Analogie handelt<br />

und man das Wort »Augenblick« deshalb nicht allzu wörtlich nehmen<br />

sollte. Es gibt also etwas, das man die Rückseite des Bewußtseins nennen<br />

könnte. Nun existieren Atome und Moleküle auf die gleiche Weise,<br />

indem sie in einem Augenblick für euer Realitätssystem »tot« oder<br />

inaktiv sind und im nächsten wieder lebendig und aktiv, nur seid ihr nicht<br />

imstande, den Augenblick wahrzunehmen, da sie nicht existieren. Weil<br />

aber euer Körper und euer gesamtes physisches Universum aus Atomen<br />

und Molekülen aufgebaut ist, könnt ihr versichert sein, daß jede Art von<br />

Struktur auf die gleiche Weise existiert. Sie glimmt, <strong>mit</strong> andern Worten,

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