27.12.2018 Aufrufe

gespraeche-mit-seth

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3<br />

Meine Arbeit und die Realitätsdimensionen,<br />

in die sie mich führt<br />

Fortsetzung der Sitzung 518 vom 18. März 1970<br />

(21.43 Uhr.) Freunde habe ich genauso wie ihr, obgleich meine<br />

Freundschaften älteren Datums sein dürften als eure. Ihr müßt nämlich<br />

wissen, daß wir unsere eigene Realität ganz anders erfahren als ihr. Wir<br />

sind uns dessen, was ihr unsere ehemaligen Ich nennen würdet, jene<br />

Persönlichkeiten, die wir in unseren diversen anderen Existenzen<br />

verkörpert haben, bewußt.<br />

Da wir von Telepathie Gebrauch machen, könnten wir, selbst wenn<br />

wir dies wollten, kaum etwas voreinander verbergen. Dies wird euch als<br />

ein Einbruch in die Privatsphäre vorkommen, aber ich kann euch<br />

versichern, daß selbst jetzt keiner eurer Gedanken verborgen bleibt,<br />

sondern Familie und Freunden sehr wohl bekannt ist - und ich muß leider<br />

hinzufügen, auch denen, die ihr als eure Feinde betrachtet. Ihr seid euch<br />

dessen nur nicht bewußt.<br />

Dies soll nicht etwa heißen, daß jeder von uns für die andern ein<br />

offenes Buch ist. Ganz im Gegenteil. Es gibt da so etwas wie eine geistige<br />

Etikette, Geistesmanieren. Wir sind uns unserer eigenen Gedanken viel<br />

stärker bewußt als ihr. Wir machen von unserer Freiheit Gebrauch, die<br />

Gedanken zu wählen, und wir wählen sie <strong>mit</strong> einigem<br />

Unterscheidungsvermögen und Taktgefühl aus.<br />

Die Macht der Gedanken ist uns durch die Schicksalsprüfungen<br />

früherer Existenzen deutlich geworden. Wir haben entdeckt, daß niemand<br />

der gewaltigen Schöpferkraft des geistigen Bildes oder der Gefühle<br />

entrinnen kann. Dies bedeutet keineswegs, daß wir nicht spontan wären<br />

oder daß wir uns jeden Gedanken im voraus überlegen müßten aus lauter<br />

Angst, er könnte destruktiv oder negativ sein. Das liegt, euren Begriffen<br />

nach, hinter uns.<br />

Unsere psychologische Struktur bringt es freilich <strong>mit</strong> sich, daß wir<br />

uns auch <strong>mit</strong> anderen als den euch vertrauten Mitteln untereinander<br />

verständigen können. Nehmen wir einmal an, ihr begegnet einem alten<br />

Freund aus Kindheitstagen, den ihr längst vergessen hattet, wieder. Ihr<br />

habt jetzt vielleicht wenig <strong>mit</strong>einander gemein. Trotzdem könnt ihr einen<br />

netten Nach<strong>mit</strong>tag bei Gesprächen über alte Lehrer und<br />

Klassenkameraden verbringen und einen gewissen Rapport zwischen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!